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Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
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Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Der schwedische Gewerkschaftsverband LO ist über die zunehmende Kluft zwischen Direktorengehältern und Arbeiterlöhnen empört. Nach Feststellungen der Gewerkschaft beziehen Firmen-Chefs im Durchschnitt mehr als fünfzig Mal so hohe Einkommen wie einfache Arbeiter.
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(Mit freundlicher Genehmigung von Radio Schweden)
Re: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Zitat aus dem Artikel:
Manche Bruttogehälter müssen auch künstlich aufgebläht werden, um das Nettogehalt - NACH STEUERN - interessant zu gestalten.
Der im Artikel angegebene Quotient 50 wird wahrscheinlich beim Nettogehalt nicht so hoch sein.
....kann ja mal jemand nachrechnen.
Aber im internationalen Lohn-Vergleich muß auch Schweden attraktiv bleiben, da gerade Manager sehr umzugsfreudig sind.
Der gute Mann kann ja mal eine weltweite Reform vorschlagen und auf positive Antwort hoffen.
Es bedeutet nicht im Umkehrschluß, dass ich es persönlich vollkommen gutheiße, aber so sind nun mal zur Zeit überall die Spielregeln und Schweden kann sich nicht aus diesem weltweiten Roulette herausnehmen.
LG Heike
Nun, ob sich in diesem Fall der Hund selbst in den Schwanz beissen möchte, sei dahingestellt.Er sagte, wenn die Unternehmer dazu nicht selbst bereit seien, müsse notfalls der Staat eingreifen.

Manche Bruttogehälter müssen auch künstlich aufgebläht werden, um das Nettogehalt - NACH STEUERN - interessant zu gestalten.
Der im Artikel angegebene Quotient 50 wird wahrscheinlich beim Nettogehalt nicht so hoch sein.
....kann ja mal jemand nachrechnen.
Aber im internationalen Lohn-Vergleich muß auch Schweden attraktiv bleiben, da gerade Manager sehr umzugsfreudig sind.

Der gute Mann kann ja mal eine weltweite Reform vorschlagen und auf positive Antwort hoffen.
Es bedeutet nicht im Umkehrschluß, dass ich es persönlich vollkommen gutheiße, aber so sind nun mal zur Zeit überall die Spielregeln und Schweden kann sich nicht aus diesem weltweiten Roulette herausnehmen.
LG Heike
Re: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Zurzeit liegt er doch "voll im Trend", wenn er fordert, dass die Managergehälter zurückgefahren werden sollten.
Allerdings muss man schon sagen, dass die Schweden in dieser Hinsicht noch "bescheiden" sind - und dass am Ende keine allzu großen Phantasiesummen zurückbleiben, dafür sorgt ja auch das schwedische Steuersystem.
Nimmt man mal zum Vergleich Ackermann, Wiedeking & Co. - dann liegen die Schweden schon in einer "Normalzone" wenn nicht sogar am untersten Ende der Skala.
Persönlich finde ich, dass es in den letzten 20 Jahren schon immer mehr in Richtung "kurfristiges Management" gegangen ist - die Entwicklung, Löhne und Boni an den kurzfristigen Erfolgszahlen auszurichten, hat sich ja irgendwie nicht bewährt (siehe aktuelle Krise). Wenn es ums Geld geht, dann tun die Top-Manager ja schon so, als hätten sie enorme Verantwortung und stellen sich gerne so dar, als wäre der Erfolg eines Unternehmens nur ihr ur-eigenster Verdienst. Wenn es dagegen buchstäblich "in die Hose" geht, ja dann sind es die allgemeine schlechte Wirtschaftlage, die Finanzkrise oder andere externe Faktoren, die "schuld" an der Misere sind ...
Wenn schon hohe Gehälter - dann auch wirklich in Kombination mit hoher Verantwortung - nicht nur so lange der Managervertrag läuft und zu Verantwortung sollte man auch "soziale Verantwortung" zählen, Verantwortung für seine Mitarbeiter - langfristig.
Das vermisse ich zurzeit in Schweden - hier werden die Leute sehr schnell entlassen, nur wenn die Auftragslage einbricht - man geht kein Risiko ein - ein schlechtes Quartal und schon dürfen die ersten gehen - man schaut nur noch maximal ein Quartal nach vorne - nie zurück auf vergangene Gewinne.
S-nina
Allerdings muss man schon sagen, dass die Schweden in dieser Hinsicht noch "bescheiden" sind - und dass am Ende keine allzu großen Phantasiesummen zurückbleiben, dafür sorgt ja auch das schwedische Steuersystem.
Nimmt man mal zum Vergleich Ackermann, Wiedeking & Co. - dann liegen die Schweden schon in einer "Normalzone" wenn nicht sogar am untersten Ende der Skala.
Persönlich finde ich, dass es in den letzten 20 Jahren schon immer mehr in Richtung "kurfristiges Management" gegangen ist - die Entwicklung, Löhne und Boni an den kurzfristigen Erfolgszahlen auszurichten, hat sich ja irgendwie nicht bewährt (siehe aktuelle Krise). Wenn es ums Geld geht, dann tun die Top-Manager ja schon so, als hätten sie enorme Verantwortung und stellen sich gerne so dar, als wäre der Erfolg eines Unternehmens nur ihr ur-eigenster Verdienst. Wenn es dagegen buchstäblich "in die Hose" geht, ja dann sind es die allgemeine schlechte Wirtschaftlage, die Finanzkrise oder andere externe Faktoren, die "schuld" an der Misere sind ...
Wenn schon hohe Gehälter - dann auch wirklich in Kombination mit hoher Verantwortung - nicht nur so lange der Managervertrag läuft und zu Verantwortung sollte man auch "soziale Verantwortung" zählen, Verantwortung für seine Mitarbeiter - langfristig.
Das vermisse ich zurzeit in Schweden - hier werden die Leute sehr schnell entlassen, nur wenn die Auftragslage einbricht - man geht kein Risiko ein - ein schlechtes Quartal und schon dürfen die ersten gehen - man schaut nur noch maximal ein Quartal nach vorne - nie zurück auf vergangene Gewinne.
S-nina
Re: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Klappern gehört doch zum Geschäft des "sich gut selbst verkaufen".S-nina hat geschrieben:Wenn es ums Geld geht, dann tun die Top-Manager ja schon so, als hätten sie enorme Verantwortung und stellen sich gerne so dar, als wäre der Erfolg eines Unternehmens nur ihr ur-eigenster Verdienst. Wenn es dagegen buchstäblich "in die Hose" geht, ja dann sind es die allgemeine schlechte Wirtschaftlage, die Finanzkrise oder andere externe Faktoren, die "schuld" an der Misere sind ...
S-nina
Das ist nicht typisch Managergehabe, das ist typisch Männergehabe im Job.
Um so höher sie hinaus wollen, um so mehr beweihräuchern sie sich lautstark selbst , damit auch ihre Umgebung es hört und glaubt.
Da könnte ich BÜCHER drüber schreiben, so hat es mich diese Verhalten früher immer genervt




Heike
Re: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Hej Heike,Da könnte ich BÜCHER drüber schreiben, so hat es mich diese Verhalten früher immer genervt ..deshalb lasse ich es jetzt lieber sonst sprengt es hier den Rahmen
das ist doch eine gute Idee!
Habe mal eines geschenkt bekommen, das heißt:
"Und morgen bringe ich ihn um!" von Katharina Münk.
Recht amüsant zu lesen und gibt eine Blick hinter die Kulissen frei ...

Sicher gibt es da noch mehr zu berichten - und Geschichten gibts ...

S-nina
- Imrhien
- Alter Schwede
- Beiträge: 3310
- Registriert: 6. Dezember 2006 10:31
- Schwedisch-Kenntnisse: fließend
- Lebensmittelpunkt: Schweden
Re: Kluft zwischen Arm und Reich wird größer
Ich würds lesen 
