Hallo!
jennylund hat geschrieben:Warum kein schwedischer? : Es ist sicher, dass wir nur zwei Jahre bleiben werden und da wollen wir sie nicht noch mit einer anderen Sprache verwirren, bevor sie dann in die deutsche Schule kommt.(
Wieso verwirren? Du wirst überrascht sein, wie schnell sie die schwedische Sprache beherrschen wird, wenn Du sie in einen schwedischen Kindergarten schickst. Zu Hause solltet ihr halt konsequent Deutsch mit ihr sprechen, dann kriegt sie das schon auf die Reihe.
Als ich zwölf war, sind wir mit der ganzen Familie für ein Jahr nach England gegangen. Mein jüngster Bruder war damals gerade fünf geworden, und nach britischem Recht damit schulpflichtig. Mein anderer Bruder und ich sind auf die deutsche Schule in London gegangen, aber für den Jüngsten ging das nicht. Also musste er auf die englische (Vor-)Schule in der Nachbarschaft gehen. Zugegeben, die ersten Wochen waren hart für ihn. Aber nach rund eineinhalb bis zwei Monaten kam er gut in der Schule mit, und nach rund drei Monaten sprach er fließend Englisch.
Ein Jahr später, als wir wieder zurück in Deutschland waren, wurde er dort regulär eingeschult und hatte keinerlei Probleme. (Die begannen erst in der 5. Klasse, als er Englischunterricht bekam und andauernd die Lehrerin korrigierte ...

)
Also: Nur Mut! Kinder sind, was Sprache betrifft, erheblich flexibler und lernfähiger, als wir Erwachsenen dies manchmal wahrhaben wollen.
MfG
Gerhard