Skogstroll hat geschrieben:
Ich kann allen nur dringend raten, grossen Wert auf die Pflege der Muttersprache zu legen. Gerade bei kleinen Kindern liegt das Problem der Zweisprachigkeit nicht im Erlernen der neuen Sprache, sondern im Beibehalten der Muttersprache.
Skogstroll
Das kann ich voll unterschreiben. Und ich habe auch manchmal das Gefühl, dass der Unterricht in Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Fremdsprache für manche gleich gesetzt wird. Dabei ist das ein himmerlweiter Unterschied oder sagen wir, das sollte es sein, wenn es sinnvoll bleiben soll.
Wir werden versuchen unseren Kindern Deutsch als Muttersprache zu ermöglichen. Denn ich sehe noch nicht, dass ich in der Lage bin ihnen Schreiben und Lesen so beizubringen wie sie es in der Schule lernen würden. Und wohlgemerkt, ich komme aus dem pädagogischen Bereich und habe auch diesbezüglich schon mit Kindern gearbeitet.
Es ist aber auch was anderes die eigenen Kinder zu unterrichten. Daher kann ich mir vorstellen, weshalb Du schreibst, dass das bei Euch nicht die beste Regelung ist, wenn die Mutter dafür angestellt ist. Immerhin ist sie wenigstens Deutschlehrerin und das bringt Ihr einen Vorteil, den die meisten Eltern nicht haben. Nur weil man selber die Sprache von Klein an gelernt hat, heisst das noch nicht, dass man sie unterrichten kann... so, dass es vielleicht mal zu einer Ausbildung in Deutschland befähigen würde oder einem Studium.
Was auch fehlt, wenn man den Muttersprachunterricht nicht bekommt, sind die ganzen Klassiker der Literatur. Man kann darüber streiten ob man sie braucht
Aber wenn man möchte, dass die Kinder diesen Teil ihrer Herkunft lernen, dann muss man ihnen den Muttersprachunterricht ermöglichen. Im Fremdsprachenunterricht kann darauf gar nicht sooo viel Wert gelegt werden.
Grüße
Wiebke