helden hat geschrieben:das ist ja interessant, in den Büchern heißt es immer, dass man 4 x Pausen hat pro Tag und die Mentalität nicht hektisch ist, zumindest bei Schreibtischtätern.
Als Frischling von der Fachhochschule (Diplom-Informatiker) kriegt man in Bayern so 40 000 Euro / Jahr, ist dies auch in Schweden so? Ich las Schweden setzen gleiche Arbeitslöhne an bei Studierten wie Nicht-Studierten, ist das so?
Und wegen dem Krankschreiben:
Weißt Du welche Bedingungen es da gibt, ich dachte naiv immer, wenn Krank dann krank und nicht noch Zusatzbedingungen...
Hej
da kann ich auch noch etwas zu sagen.
Als Angestellte sieht's bei uns auf der Arbeit so aus: 2x Pause, jeweils eine halbe Stunde, Mittagessen ca. 45-60 min und dann noch die Gespräche auf dem Flur. Alles ganz locker, wenn man mit dem Strom schwimmt. Ich habe dafür keine Zeit und hetze schon mehr als die meisten. Allerdings ist etwas sehr schön in Schweden: dass keiner erwartet, dass man mehr als die 40 Stunden pro Woche auf der Arbeit ist. Unsre Abteilungsleiterin klagt immer, dass sie als letzte immer das Licht ausmachen muss.
Gehalt: Deutlich niedriger als in Deutschland. Kann man aber nicht so generell sagen, was am Ende heraus kommt. Es gibt eine Steuerklasse und es wird individuell besteuert. Egal also, ob Du Kinder hast, verheiratet bist etc. Der Steuerfreibetrag ist übrigens ein Scherz. Gleiches Gehalt für studierte wie nicht-studierte? Nja...die Sprünge sind nicht so gross. Krankenschwester ist übrigens ein Studiengang, wie auch andere Berufe, die man in Deutschland nicht unbedingt mit Studium, sondern Lehre verbindet. .
Krankschreiben. Burn-out Syndrom (Utbrändhet) war zeitweise stark verbreitet und kommt immer noch vor. Hat aber nicht immer etwas mit hohem Arbeitstakt zu tun, sondern oft liegt die Problematik ausserhalb der Arbeit, also zB Familie. Oder man mag nicht zur Abeit gehen, weil man von den Kollegen gemobbt wird, weil der Chef blöd ist oder ähnliches. Ist ein ewiges Diskussionsthema in Schweden.
Wenn Dein Arzt Dich krankschreibt, muss davon die statliche Krankenkasse unterrichtet werden, und die kann da eine andere Meinung als der Arzt haben. Letztens stand in der Zeitung, dass so viele Leute krankgeschrieben werden, weil die Arzte dem Patientenwunsch nachgeben. Naja.
Martina