Hallo Ihr beiden!
Das Nationsleben mit den für uns ja völlig unbekannten Traditionen, gerade beim gasque, ist etwas an das ich mich auch erst gewöhnen mußte... Die Klamotten, die Trinksprüche, die
bordsplacering, wo immer Dame und Herr abwechselnd gesetzt wird ....in Deutschland bin ich halt im T-Shirt und zerissenen Jeans auf die Studentenfeten gegangen
Ich wollte aber alles vorurteilsfrei ausprobieren und mitmachen in dieser fremden Kultur, und das meiste davon hat mir nach einiger Zeit gefallen. Eintauchen in diese Welt, und alles vermeintlich Schwedische in mich aufsaugen.
Das Beste an den Nationen in Uppsala ist sicher, dass man mit Studenten aller Fachrichtungen und beiderlei Geschlechts durcheinander gemischt wird! Also dass nicht die Informatiker den ganzen Abend zusammen mauscheln, oder die Mediziner, sondern dass wirklich jedes Gespräch eine Horizonterweiterung bedeuten kann, weil nicht gefachsimpelt wird. Vom sozialen Ansatz her finde ich das viel geglückter als die in D üblichen Fachschaftsfeten. Das Tanzen im Sommer, Antiteque bei Snärkes, lunch und fika, all das gibt es ja auch nur durch das Engagement der Nationen.
Ab und zu habe ich auch bei Snärkes mitgejobbt; inklusive
städsexa. Das ist natürlich anstrengend, aber eine schlechte Erfahrung war das für mich sicher nicht.
Im Svettis war ich auch regelmäßig, zum damals sehr populären
gympa
http://www.uppsala.friskissvettis.se/ ; Studenten trainieren billiger.
@Lisaflisa: Nur einmal pro Woche an die Uni zu kommen, ist aber auch wenn man in Deutschland studiert ein sozialer Fehler. Außer natürlich man hat (wie Du sagst) seine Studentenzeit eigentlich bereits hinter sich gelassen.
Ich finde halt: Ohne das Studentenleben hat Uppsala nicht wirklich viel zu bieten für jüngere Menschen. Ich glaube auch nicht, dass ich dort wohnen bleiben würde, wenn ich nichts mehr mit der Uni zu tun hätte.