Was ist einfacher? Brauche Rat.
Was ist einfacher? Brauche Rat.
Hallo, ich habe ein Problem bzw. eine Chance und weiß nun nicht, was ich machen soll. Mir wurde angeboten, in Schweden zu arbeiten. Ich frage mich nun, was einfacher ist. Der Arbeitgeber selbst, pendelt immer zwischen Deutschland und Schweden und auch die anderen Angestellten sind 14 Tage da und 10 Tage in Deutschland. Da ich aber im Moment nicht in meiner Heimat wohne und ich nicht unbedingt hier bleiben will frage ich mich, soll ich komplett nach Schweden "auswandern" oder in Deutschland gemeldet bleiben und "nur" dort arbeiten? Wenn ich dort arbeite brauche ich jedoch eine Wohnung dort und ich würde auch nicht jedes Wochenende nach Hause fahren. Ich habe nur Angst vor der Bürokratie. Also ich stelle es mir einfacher vor, alles so zu lassen wie es ist. Denn ich habe einige Versicherungen, die erst mit 60 Jahren ausgezahlt werden oder von meinem jetzigen Arbeitgeber eine private Rentenversicherung wo er einen Teil zuzahlt. Kann das alles behalten werden, wenn ich umsiedeln würde? Aber was ist mit meiner Krankenversicherung wenn ich in Deutschland gemeldet bleibe und doch mal krank werde? Und wie ist es mit der Bank? Ich bräuchte dann ja trotzdem ein schwedisches Konto, damit ich da einkaufen kann. Aber geht das ohne da gemeldet zu sein? Es ist echt keine einfache Entscheidung. Vielleicht kann mir jemand helfen bei dieser Sache.
Oft büßt das Gute ein, wer Besseres sucht.
- Auswanderer
- Schwedenfreund
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Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Vorschlag: Erst einmal "nur" dort arbeiten und, wenn es dir gefällt,
umsiedeln.
Bürokratie: In Schweden gibt es ähnlich viel wie in Deutschland, aber
in Schweden funktioniert sie viel besser, hauptsächlich weil weniger
Geheimniskrämerei betrieben wird (Öffentlichkeitsprinzip) und weil die
Zuständigkeiten klarer sind (keiner von den Siegermächten aufgezwungener
übertriebener Föderalismus).
Normalerweise ist man dort krankenversichert, wo man arbeitet. Wo du
arbeitest, rechtlich gesehen, musst du mit dem Arbeitgeber klären.
Rentenversicherung: Wenn sie überhaupt vernunftig ist, kannst du ohne
Verluste alles beim Arbeitgeberwechsel mitnehmen. Ein Arbeitgeber, der
dies nicht erlaubt, aber dir kein Arbeitsplatzgarantie bis zur Rente gibt,
ist nicht seriös.
umsiedeln.
Bürokratie: In Schweden gibt es ähnlich viel wie in Deutschland, aber
in Schweden funktioniert sie viel besser, hauptsächlich weil weniger
Geheimniskrämerei betrieben wird (Öffentlichkeitsprinzip) und weil die
Zuständigkeiten klarer sind (keiner von den Siegermächten aufgezwungener
übertriebener Föderalismus).
Normalerweise ist man dort krankenversichert, wo man arbeitet. Wo du
arbeitest, rechtlich gesehen, musst du mit dem Arbeitgeber klären.
Rentenversicherung: Wenn sie überhaupt vernunftig ist, kannst du ohne
Verluste alles beim Arbeitgeberwechsel mitnehmen. Ein Arbeitgeber, der
dies nicht erlaubt, aber dir kein Arbeitsplatzgarantie bis zur Rente gibt,
ist nicht seriös.
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.
---Stig Johansson
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Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Erstmal schonmal danke für die Reaktion
Erstmal "nur" da arbeiten und dann weiter sehen hört sich gut an. Aber bin ich dann nciht total anonym? Mich gibt es doch paktisch gar nicht. Der Arbeitgeben sitzt in Deutschland. Ich meine, weil ich mir dann schon ne Wohnung nehmen wollte und auch einkaufen muss etc.
Könnte ich also mit meiner Versichertenkarte von der Krankenkasse so ohne Probleme zum Zahnarzt z.B. gehen?
Also der neue Arbeitgeber würde diese Versicherung übernehmen. Aber gilt die denn überhaupt, falls ich doch umsiedeln würde?
Erstmal "nur" da arbeiten und dann weiter sehen hört sich gut an. Aber bin ich dann nciht total anonym? Mich gibt es doch paktisch gar nicht. Der Arbeitgeben sitzt in Deutschland. Ich meine, weil ich mir dann schon ne Wohnung nehmen wollte und auch einkaufen muss etc.
Könnte ich also mit meiner Versichertenkarte von der Krankenkasse so ohne Probleme zum Zahnarzt z.B. gehen?
Also der neue Arbeitgeber würde diese Versicherung übernehmen. Aber gilt die denn überhaupt, falls ich doch umsiedeln würde?
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Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Man kann ja auch als Tourist ohne weiteres in Schweden bleiben.Annchen hat geschrieben: Erstmal "nur" da arbeiten und dann weiter sehen hört sich gut an. Aber bin ich dann nciht total anonym? Mich gibt es doch paktisch gar nicht. Der Arbeitgeben sitzt in Deutschland. Ich meine, weil ich mir dann schon ne Wohnung nehmen wollte und auch einkaufen muss etc.
Man muss nicht gleich alles haben. Einkaufen ist ja kein Problem, und
eine Wohnung kann man wohl auch mieten, ohne dort den ersten
Wohnsitz zu haben.
Wenn man länger als nur kurz (wahrscheinlich 6 Wochen), dann brauchtAnnchen hat geschrieben: Könnte ich also mit meiner Versichertenkarte von der Krankenkasse so ohne Probleme zum Zahnarzt z.B. gehen?
man eine zusätzliche Krankenversicherung. Auf jeden Fall zahlt die
deutsche Krankenversicherung, vielleicht musst du erst einmal die
Kosten auslegen dann erstatten lassen.
Warum nicht einfach nachfragen?Annchen hat geschrieben: Also der neue Arbeitgeber würde diese Versicherung übernehmen. Aber gilt die denn überhaupt, falls ich doch umsiedeln würde?
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---Stig Johansson
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Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Hej!
Also meinen Erfahrungen nach gilt hier entweder oder. Entweder gleich ganz nach Schweden umsiedeln oder erstmal ausprobieren ("Touristenvariante").
Wenn du in Schweden gemeldet sein willst und Dinge wie z.b. die Krankenversicherung ausnutzen willst, kannst du nicht einen Zweitwohnsitz in Deutschland haben. Und die Krankenversicherung in Deutschland sieht es nicht gerne, dass man in einem anderen Land gemeldet ist und die Krankenversicherung mitnimmt...War jedenfalls bei mir so, ich durfte die nicht einfach mitnehmen.
Aber wenn du erstmal ausprobieren willst, wie es sich hier so lebt, kannst du ja einfach alles in Dtl. weiterlaufen lassen und die Dinge später in Angriff nehmen, wenn du hierbleiben willst.
Was das Konto anbelangt kannst du mit einer Visakarte in so gut wie jedem Dorfladen problemlos einkaufen. Wenn dein Arbeitgeber also dein Gehalt an ein deutsches Konto auszahlen kann, ist das mit der Bank kein problem. Wenn das nicht geht, hast du aber ein Problem. Denn ohne personnummer kriegt man hier kein bzw nur mit sehr sehr viel rumdiskutieren ein Konto.. und die personnummer bekommt man nur, wenn man hier gemeldet ist und sein Bleiberecht fuer mindestens ein Jahr nachweisen kann, alles etwas umständlich...
Mit der Wohnung ist es ja auch nicht so leicht.. wo gehst du denn hin? Ich hoffe nicht nach Stockholm Achja, da fälllt mir gerade ein, wahrscheinlich brauchst du ja eh ein Konto hier, um hier deine Rechnungen bezahlen zu können...!
Tja, wenn du von vorne herein vorhast, hier länger zu bleiben, ist es vielleicht doch am einfachsten, dich hier zu melden, dann kriegst du die personnummer und bist im kranken- und sozialversicherungssystem von Anfang an mit drin. Wie das mit deinen anderen Versicherungen in Dtl. funktioniert weiss ich nicht, aber deine Ansprueche können doch nicht einfach verfallen... Meine Rentenansprueche aus Schweden könnte ich jedenfalls später (in viiiieeelen Jahren) auch in Dtl ausbezahlt bekommen, das muesste doch andersrum auch gehen.
Also meinen Erfahrungen nach gilt hier entweder oder. Entweder gleich ganz nach Schweden umsiedeln oder erstmal ausprobieren ("Touristenvariante").
Wenn du in Schweden gemeldet sein willst und Dinge wie z.b. die Krankenversicherung ausnutzen willst, kannst du nicht einen Zweitwohnsitz in Deutschland haben. Und die Krankenversicherung in Deutschland sieht es nicht gerne, dass man in einem anderen Land gemeldet ist und die Krankenversicherung mitnimmt...War jedenfalls bei mir so, ich durfte die nicht einfach mitnehmen.
Aber wenn du erstmal ausprobieren willst, wie es sich hier so lebt, kannst du ja einfach alles in Dtl. weiterlaufen lassen und die Dinge später in Angriff nehmen, wenn du hierbleiben willst.
Was das Konto anbelangt kannst du mit einer Visakarte in so gut wie jedem Dorfladen problemlos einkaufen. Wenn dein Arbeitgeber also dein Gehalt an ein deutsches Konto auszahlen kann, ist das mit der Bank kein problem. Wenn das nicht geht, hast du aber ein Problem. Denn ohne personnummer kriegt man hier kein bzw nur mit sehr sehr viel rumdiskutieren ein Konto.. und die personnummer bekommt man nur, wenn man hier gemeldet ist und sein Bleiberecht fuer mindestens ein Jahr nachweisen kann, alles etwas umständlich...
Mit der Wohnung ist es ja auch nicht so leicht.. wo gehst du denn hin? Ich hoffe nicht nach Stockholm Achja, da fälllt mir gerade ein, wahrscheinlich brauchst du ja eh ein Konto hier, um hier deine Rechnungen bezahlen zu können...!
Tja, wenn du von vorne herein vorhast, hier länger zu bleiben, ist es vielleicht doch am einfachsten, dich hier zu melden, dann kriegst du die personnummer und bist im kranken- und sozialversicherungssystem von Anfang an mit drin. Wie das mit deinen anderen Versicherungen in Dtl. funktioniert weiss ich nicht, aber deine Ansprueche können doch nicht einfach verfallen... Meine Rentenansprueche aus Schweden könnte ich jedenfalls später (in viiiieeelen Jahren) auch in Dtl ausbezahlt bekommen, das muesste doch andersrum auch gehen.
Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Also es hört sich bestimmt auch komisch an, dass man "erstmal gucken will". So ist es ja nicht. Ich würde meine momentane feste Anstellung aufgeben müssen für den neuen Job und hab dann ja auch keinen Grund mehr, in der Stadt hier zu wohnen. Ich war auch noch nie in Schweden. Wollte aber beruflich was neues machen und hatte Glück, dass mir diese Möglichkeit geboten wurde. Aber grade weil ich das Land gar nicht kenne tue ich mich bisschen schwer. Will den Schritt ja nicht irgendwann bereuen.
Bleiberecht? Was muss ich mir denn darunter vorstellen?
In welchen Ort genau kann ich noch nicht sagen. Ich fahre im Frühjahr irgendwann da hin um mir das alles mal anzugucken. Warum nicht Stockholm?
Bleiberecht? Was muss ich mir denn darunter vorstellen?
In welchen Ort genau kann ich noch nicht sagen. Ich fahre im Frühjahr irgendwann da hin um mir das alles mal anzugucken. Warum nicht Stockholm?
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- Skogstroll
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- Registriert: 30. August 2006 12:42
Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Hej Annchen,
der Haken an der ganzen Sache ist die schwedische Personennummer, denn die bekomst du nur, wenn du beim schwedischen Finanzamt gemeldet bist und eine schwedische Adresse hast. Ohne diese Nummer geht in Schweden fast gar nix.
Ein Konto kannst du zur Not noch bekommen, viele Banken lassen sich darauf ein und teilen dazu eine provisorische Personennummer selbst zu. Mit einer Wohnung könnte das schon schwieriger werden, Telefon und Ähnliches wird fast unmöglich, manche Anbieter machen eventuell mit, wenn man für die gesamte Vertragslaufzeit im Voraus bezahlt.
Sicher kann man fast überall mit der Kreditkarte bezahlen, aber eben nur fast. Spätestens am Marktstand ist Schluss. Und den Kaffe in der Bäckerei mit Kreditkarte zu bezahlen ist mit persönlich zu albern. Aber du bekommst natürlich mit der deutschen EC-Karte an jedem Automaten Kronen, freilich gegen Gebühr.
Das schwedische Gesundheitssystem ist eine Sache für sich, für Ausländer aber meist erträglicher als für Einheimische. Bei "Zugereisten" wird eher mal eine Ausnahme gemacht und man kommt schneller an einen Termin. Im Rahmen der EU gibt es die "European health insurance card", damit wirst du bei akuten Erkrankungen auch in Schweden behandelt.
Für mich ist die Sache erstmal relativ schwer vorstellbar, schon von der Arbeit her. Pendelt die ganze Firma? Wer mach sowas und warum?
Wenn du in Schweden gemeldet bist, musst du auch dein Gehalt dorthin bekommen. Damit wirst du dort besteuert und bist automatisch auch in Schweden krankenversichert, wenn auch in vergleichsweise geringem Umfang. Es hängt also viel von deinem Arbeitgeber und dessen Routinen ab.
Fazit: Schwer zu sagen. Soweit ich die Sache jetzt überblicke (also nicht seht weit) würde ich erstmal mitpendeln. Du solltest kein unlösbares Problem damit haben. Solltest du dich entschliessen, permanent in Schweden zu bleiben, ist es sicher besser, das konsequent zu tun. Du hast die seltene Chance eines "Schnupperangebots" und kannst das Land im ganz normalen Alltagswahnsinn kennenlernen, das würde ich ausnutzen.
Hälsningar,
Skogstroll
der Haken an der ganzen Sache ist die schwedische Personennummer, denn die bekomst du nur, wenn du beim schwedischen Finanzamt gemeldet bist und eine schwedische Adresse hast. Ohne diese Nummer geht in Schweden fast gar nix.
Ein Konto kannst du zur Not noch bekommen, viele Banken lassen sich darauf ein und teilen dazu eine provisorische Personennummer selbst zu. Mit einer Wohnung könnte das schon schwieriger werden, Telefon und Ähnliches wird fast unmöglich, manche Anbieter machen eventuell mit, wenn man für die gesamte Vertragslaufzeit im Voraus bezahlt.
Sicher kann man fast überall mit der Kreditkarte bezahlen, aber eben nur fast. Spätestens am Marktstand ist Schluss. Und den Kaffe in der Bäckerei mit Kreditkarte zu bezahlen ist mit persönlich zu albern. Aber du bekommst natürlich mit der deutschen EC-Karte an jedem Automaten Kronen, freilich gegen Gebühr.
Das schwedische Gesundheitssystem ist eine Sache für sich, für Ausländer aber meist erträglicher als für Einheimische. Bei "Zugereisten" wird eher mal eine Ausnahme gemacht und man kommt schneller an einen Termin. Im Rahmen der EU gibt es die "European health insurance card", damit wirst du bei akuten Erkrankungen auch in Schweden behandelt.
Für mich ist die Sache erstmal relativ schwer vorstellbar, schon von der Arbeit her. Pendelt die ganze Firma? Wer mach sowas und warum?
Wenn du in Schweden gemeldet bist, musst du auch dein Gehalt dorthin bekommen. Damit wirst du dort besteuert und bist automatisch auch in Schweden krankenversichert, wenn auch in vergleichsweise geringem Umfang. Es hängt also viel von deinem Arbeitgeber und dessen Routinen ab.
Fazit: Schwer zu sagen. Soweit ich die Sache jetzt überblicke (also nicht seht weit) würde ich erstmal mitpendeln. Du solltest kein unlösbares Problem damit haben. Solltest du dich entschliessen, permanent in Schweden zu bleiben, ist es sicher besser, das konsequent zu tun. Du hast die seltene Chance eines "Schnupperangebots" und kannst das Land im ganz normalen Alltagswahnsinn kennenlernen, das würde ich ausnutzen.
Hälsningar,
Skogstroll
- Imrhien
- Alter Schwede
- Beiträge: 3310
- Registriert: 6. Dezember 2006 10:31
- Schwedisch-Kenntnisse: fließend
- Lebensmittelpunkt: Schweden
Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Hallo
ich sehe das so: Solltest Du abenteuerlustig sein und ein wenig an Schweden interessiert sein, hast wenig bis keine Gründe weshalb Du unbedingt in Deitshland bleiben willst/musst und bist auch ein wneig mutig, dann probier es einfach aus. Wie schon andere gesagt haben, Du hast eine tolle Chance zu pendeln und dabei zu testen ob das Land was für Dich ist. Wie viele wandern aus ohne das Land zu kennen oder eben nur vom Urlaub her. Das kann gewaltig schief gehen. Du musst Dir halt im Klaren darüber sein, dass Du ewig pendelst oder den Job wieder wechseln musst wenn es nichts für Dich ist in Schweden zu leben. Aber, naja, das kann Dir doch heute fast überall in jeder Stellung passieren und ich kenne viele die auch innerhalb Deutschlands wegen der Stelle weit weg ziehen mussten.
Schau es Dir doch einfach mal an. Wie gesagt, nur wenn es Dir das Risiko wert ist, dass es nicht klappt. Ich persönlich würde das sofort machen aber ich will ja eh dahin. Und ich müsste auch gleich ganz auswandern, mit zwei kleinen Kindern ist pendlen nicht unmöglich aber doch nicht wünschenswert.
Entscheiden musst Du ja allein und so wünsche ich Dir viel Erfolg dabei.
Gruß Imrhien
P.S. wenn Du ein deutsches Konto behalten willst /musst, empfehle ich die DKB Deutsche Kreditbank, da kannst Du weltweit kostenlos Geld mit der Visakarte an allen normalen Automaten abheben. Mache ich immer so, da wir da unser Konto haben.
Die schwedische Bank SEB gibts wohl auch in Deutschland und soweit ich weiss kann man dann auch kostenlos in Schweden abheben, aber das habe ich nur gehört.
ich sehe das so: Solltest Du abenteuerlustig sein und ein wenig an Schweden interessiert sein, hast wenig bis keine Gründe weshalb Du unbedingt in Deitshland bleiben willst/musst und bist auch ein wneig mutig, dann probier es einfach aus. Wie schon andere gesagt haben, Du hast eine tolle Chance zu pendeln und dabei zu testen ob das Land was für Dich ist. Wie viele wandern aus ohne das Land zu kennen oder eben nur vom Urlaub her. Das kann gewaltig schief gehen. Du musst Dir halt im Klaren darüber sein, dass Du ewig pendelst oder den Job wieder wechseln musst wenn es nichts für Dich ist in Schweden zu leben. Aber, naja, das kann Dir doch heute fast überall in jeder Stellung passieren und ich kenne viele die auch innerhalb Deutschlands wegen der Stelle weit weg ziehen mussten.
Schau es Dir doch einfach mal an. Wie gesagt, nur wenn es Dir das Risiko wert ist, dass es nicht klappt. Ich persönlich würde das sofort machen aber ich will ja eh dahin. Und ich müsste auch gleich ganz auswandern, mit zwei kleinen Kindern ist pendlen nicht unmöglich aber doch nicht wünschenswert.
Entscheiden musst Du ja allein und so wünsche ich Dir viel Erfolg dabei.
Gruß Imrhien
P.S. wenn Du ein deutsches Konto behalten willst /musst, empfehle ich die DKB Deutsche Kreditbank, da kannst Du weltweit kostenlos Geld mit der Visakarte an allen normalen Automaten abheben. Mache ich immer so, da wir da unser Konto haben.
Die schwedische Bank SEB gibts wohl auch in Deutschland und soweit ich weiss kann man dann auch kostenlos in Schweden abheben, aber das habe ich nur gehört.
Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Danke schonmal für Eure Tipps...
Ist das Gesundheitssystem denn wirklich so schlecht? Aber wenn ich in Schweden gemeldet bin und da vielleicht nicht klar komme, dann kann ich ja auch nicht mehr mal eben zu nem deutschen Arzt oder? Ich bin nicht krank. Aber wer weiß, was noch so kommt. Brauche aber z. B. nen Allergiemittel und wie sicher fast jede andere Frau die Pille regelmäßig.
Die Firma ist nur klein und pendelt in dem Sinn, dass sie Bauleistungen macht und die Angestellten eben da arbeiten, wo gerade die Baustelle ist. Da aber ja auch Verwaltungstechnische Dinge verwaltet und bearbeitet werden müssen, würde ich fest in einem Büro sitzen. Darum ist es für mich einfacher, wenn ich mir da eine Wohnung nehmen würde. Da ich aber alleine bin, kann ich mir vorstellen, dass ich an den Wochenenden wenn mich das Heimweh plagen sollte oder die Langeweile, eben wieder nach Deutschland fahre. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen mein ganzes Leben immer hin und her zu fahren. Mache ich jetzt nämlich auch nicht. Wohne 500 km von meiner Heimat weg. Darum denke ich, ist es egal wo ich sitze und Heimweh habe. Von zu Hause bin ich eh weg. Und halten tut mich hier nicht wirklich etwas.
Ist das Gesundheitssystem denn wirklich so schlecht? Aber wenn ich in Schweden gemeldet bin und da vielleicht nicht klar komme, dann kann ich ja auch nicht mehr mal eben zu nem deutschen Arzt oder? Ich bin nicht krank. Aber wer weiß, was noch so kommt. Brauche aber z. B. nen Allergiemittel und wie sicher fast jede andere Frau die Pille regelmäßig.
Die Firma ist nur klein und pendelt in dem Sinn, dass sie Bauleistungen macht und die Angestellten eben da arbeiten, wo gerade die Baustelle ist. Da aber ja auch Verwaltungstechnische Dinge verwaltet und bearbeitet werden müssen, würde ich fest in einem Büro sitzen. Darum ist es für mich einfacher, wenn ich mir da eine Wohnung nehmen würde. Da ich aber alleine bin, kann ich mir vorstellen, dass ich an den Wochenenden wenn mich das Heimweh plagen sollte oder die Langeweile, eben wieder nach Deutschland fahre. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen mein ganzes Leben immer hin und her zu fahren. Mache ich jetzt nämlich auch nicht. Wohne 500 km von meiner Heimat weg. Darum denke ich, ist es egal wo ich sitze und Heimweh habe. Von zu Hause bin ich eh weg. Und halten tut mich hier nicht wirklich etwas.
Oft büßt das Gute ein, wer Besseres sucht.
-
- Schweden Guru
- Beiträge: 1949
- Registriert: 14. Oktober 2006 15:48
- Schwedisch-Kenntnisse: fließend
- Lebensmittelpunkt: Schweden
Re: Was ist einfacher? Brauche Rat.
Hej Annchen,
willkommen im !
War ja anfangs etwas schwer zu verstehen: Du arbeitest bei einer deutschen Firma, die Aufgaben im Ausland erfüllt, so sehe ich das zumindest. Eigentlich müsstest Du folgerichtig Dein Gehalt in Deutschland und in EUR bekommen.
Du kannst bei akuten Erkrankungen selbstverständlich alle Leistungen des schwedischen Gesundheitswesens nutzen, müsstest aber die Pille weiterhin von Deinem Gynäkologen in Deutschland beziehen.
Für spätere Renten- oder Sozialleistungen ist auch Deutschland zuständig, gleiches gilt für die Besteuerung, zumindest wenn die Firma ihren Sitz in Deutschland hat.
Skogstroll hat aber ganz recht, ein Festnetztelefon oder gar Internet wäre für Dich nahezu unmöglich.
Bezüglich Wohnung müsstet Du einmal nachfragen, wo denn die anderen Beschäftigten wohnen. Entweder Dein Arbeitgeber hat ein Spezialagreement oder Du müsstest im Bauwagen hausen ...
Für mich wäre entscheidend, wo der Firmensitz liegt. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob Du als in Deutschland lebende Deutsche bei einer deutschen Firma zeitweilig im Ausland arbeitest oder ob Du als im Ausland lebende Deutsche gilts.
Was wird eigentlich, wenn sich die Auftragslage ändert?
Sei es, wie es sei, ich würde die Chance nutzen, um etwas anderes kennenzulernen und mit beiden Händen zugreifen!
Und das Gesundheitswesen in Schweden ist anders als in Deutschland, aber viel besser als sein Ruf ...
Jörg
willkommen im !
War ja anfangs etwas schwer zu verstehen: Du arbeitest bei einer deutschen Firma, die Aufgaben im Ausland erfüllt, so sehe ich das zumindest. Eigentlich müsstest Du folgerichtig Dein Gehalt in Deutschland und in EUR bekommen.
Du kannst bei akuten Erkrankungen selbstverständlich alle Leistungen des schwedischen Gesundheitswesens nutzen, müsstest aber die Pille weiterhin von Deinem Gynäkologen in Deutschland beziehen.
Für spätere Renten- oder Sozialleistungen ist auch Deutschland zuständig, gleiches gilt für die Besteuerung, zumindest wenn die Firma ihren Sitz in Deutschland hat.
Skogstroll hat aber ganz recht, ein Festnetztelefon oder gar Internet wäre für Dich nahezu unmöglich.
Bezüglich Wohnung müsstet Du einmal nachfragen, wo denn die anderen Beschäftigten wohnen. Entweder Dein Arbeitgeber hat ein Spezialagreement oder Du müsstest im Bauwagen hausen ...
Für mich wäre entscheidend, wo der Firmensitz liegt. Es ist ein erheblicher Unterschied, ob Du als in Deutschland lebende Deutsche bei einer deutschen Firma zeitweilig im Ausland arbeitest oder ob Du als im Ausland lebende Deutsche gilts.
Was wird eigentlich, wenn sich die Auftragslage ändert?
Sei es, wie es sei, ich würde die Chance nutzen, um etwas anderes kennenzulernen und mit beiden Händen zugreifen!
Und das Gesundheitswesen in Schweden ist anders als in Deutschland, aber viel besser als sein Ruf ...
Jörg