Skogstroll hat geschrieben:Hej David,
bedenke, dass Du nicht nur arbeiten musst, Du musst auch einen Alltag meistern, und der schliesst auch mal Amts-, Friseur- und Arztbesuche mit ein. Alles auf Englisch? Und auch die Besucher eines englischen Pubs in Stockholm wollen ihr Bier gern schwedisch bestellen.
nunja, erstmal auf englisch ja, ausserdem ist es ja nicht so dass ich ganz auf mich allein gestellt wäre. und ich hoffe doch dass mein schwedisch nach 2 monaten schonmal so gut ist dass ich zumindest allein zum friseur kann und ohne lila vokuhila wieder rauskomme...
was die schwedischen biertrinker angeht, ok ist nicht ganz einfach, aber denkst du nicht dass man auch mit ein paar brocken eine schwedische bestellung aufnehmen kann? ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher dass ich das nach ein wenig eingewöhnungszeit auch meistern würde*, die frage ist eben nur wie ich an einen solchen job komme und ob ich auf einen geduldigen wirt treffe.
*ich war letzte woche in einem solchen "schwedischen pub". wir waren eine gruppe von ca. 10 personen und ich musste mit entsetzen feststellen dass die bedienung erst wieder an unseren tisch kam als wir sie zu uns riefen, obwohl 2/3 der leute ihr glas schon seit 10 minuten leer hatten. nur eine kleine anekdote -
das wäre mir zb. nicht passiert...
Kittybones hat geschrieben:Hej David!
Ich bin etwas anderer Meinung als Skogstroll. Du bist jung, ungebunden und verliebt (was durchaus mit einer zeitweiligen Unzurechnungsfähigkeit gleich zu setzen ist, aber das ist ein anderes Thema). Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass ein Leben sich nicht planen lässt. Oder besser: mir wäre vieles entgangen, wenn ich nicht spontan, völlig verrückt und ungeplant meinem Instinkt gefolgt wäre. Beruflich wie auch privat. Aber sei Dir einer wichtigen Sache bewusst: dieser Weg ist der härtere.
Um es kurz zu machen: wie wäre es mit einem Au-Pair-Aufenthalt in Schweden? Das sollte doch auch für Männer möglich sein. Auf diese Weise hättest Du einen Job, eine Unterkunft und ein Taschengeld. Und vor allem: ein psychologisches Rückfahrticket für den Fall, dass Deine Flamme doch nicht die große Liebe ist.
Viel Glück!
danke kittybones, ich sehe das ähnlich, wenn man nur genug entschlossenheit an den tag legt ist alles möglich. träume lassen sich halt nur realisieren wenn man auch mal den steinigen weg wählt. dass es nicht einfach wird dessen bin ich mir vollkommen im klaren.
die au-pair-idee hatte ich bisher nie ernsthaft in betracht gezogen, soll aber nicht heissen das es keine überlegung wert wäre. hast du denn schon erfahrungen in der richtung gemacht? frage mich nur ob ich dann überhaupt noch zeit hab mal bei meiner freundin zu übernachten...
was mich ebenfalls sehr interessieren würde ist ob es hier im forum noch einige gibt die den schritt
ähnlich wie ich ohne schwedischkenntnisse und job geschafft haben. ich persönlich habe einen interessanten engländer kennen gelernt (der "stiefopa" meiner freundin). er ist damals beispielsweise wegen seiner ex-frau nach schweden ausgewandert und hat in eben solch einem englischen pub angeheuert. er meinte aber auch dass es damals wohl einfacher war an jobs zu kommen als heutzutage.
danke für euer featback!
hejdå, david