Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Danke , so sehe ich das auch, leider bekommen wir das nicht hin. Es ist noch kein Politiker "grün" geblieben. Zum Schluß sind sie alle "schwarz" , oder besser gesagt schmutzig!
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Es ist schon kurios, wie der Begriff "Freiheit" definiert wird. In Deutschland offenbar über "Freie Fahrt für freie Bürger". In Nordschweden wahrscheinlich als die Freiheit, mit dem Skoter wirklich den letzten Quadratmeter unberührten Schnee plattzufahren.glada hat geschrieben: Interessanter könnte in diesem Zusammenhang sein, was der Uno Umweltchef Achim Steiner sagt; besonders die Stelle mit dem:"Das Gefühl der Freiheit sollte sich nicht alleine darüber definieren, ob man mit Tempo 200 über die Autobahn rasen darf oder nicht..."
Welch armselige Freiheit!
Skogstroll
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Es stimmt nicht alles, was in der Bild-Zeitung steht, das ist richtig.glada hat geschrieben: vieles, was im Zusammenhang mit der Klimaveränderung diskutiert wird, ist nur scheinheilig und wird genauso schnell wieder aus den Schlagzeilen verschwinden, wie es gekommen ist.
Auf der anderen Seite ist es unter seriösen Wissenschaftlern
unumstritten, dass es a) eine Erderwärmung gibt und b) der
Ausstoß von Kohlendioxid durch die Menschen die Hauptursache
dafür ist.
(Was die Erde betrifft, ist dies egal. Verbrennt man alle
fossilen Kraftstoffe, ist die Luft so, wie zur Dinosaurierzeit. Für
die Erde kein Problem, für uns aber wohl.)
Übrigens, ich habe früher selber als Wissenschaftler auf dem Gebiet
der Klimaforschung gearbeitet.
Nein. Dies sieht man in anderen Ländern, wo es überall eineglada hat geschrieben: Die Auswirkungen eines Tempolimit könnte auch sein, dass Fahrzeuge mit weit über 500 PS vielleicht doch nicht mehr so gefragt wären, weil man eben nicht mehr so schnell fahren darf und die Industrie dementsprechend darauf reagieren würde.
Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Lange Zeit gab es in den USA
eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 88 km/h. Wozu braucht man
dort einen Porsche? Viele Leute kaufen sie aber. Es gibt auch
amerikanische Autos, die viel schneller fahren können, als Erlaubt.
Gerade die USA, wo inzwischen fast jeder ein SUV fährt, zeigt, dass
eine Geschwindigkeitsbegrenzung nicht zu sparsamen Autos führt!
Das andere Länder (auch Schweden) Autos bauen, die viel zu schnell
sind, hat nichts mit einem möglichen Export nach Deutschland zu
tun: amerikanische Autos werden kaum nach Deutschland exportiert,
aber gerade solche haben viel zu viel PS, fahren viel zu schnell usw.
In Deutschland es ist wenigstens manchmal nachvollziehbar, warum
man ein schnelles Auto kauft. In anderen Ländern nicht.
[/quote]
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.
---Stig Johansson
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Es geht jetzt nicht um Dreck, es geht um Kohlendioxid. Das ist einnobse hat geschrieben:Ich gehe sogar soweit zu behaupten , daß wir mit den Autos nicht mehr Dreck herstellen als wie vor 50 Jahren. Im Gegensatz zu damals stoßen die weitaus weniger aus und wenn ich an die alten Dieselmaschinen denke , die du im Qualm nicht mehr gesehen hast.
echtes Problem. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung würde nachweislich
eine Reduzierung um 0,6% bringen. Die Gefahr ist, Leute würden denken,
sie tun genug, wenn sie langsam fahren, und machen die Änderungen
nicht mit, die wirklich etwas bringen.
Übrigens, mit Biokraftstoff ist es für Kohlendioxid egal, wieviel man
verbraucht. (Sie stoßen es zwar auch aus, aber nur das, was die
Pflanzen vor kurzem selber aufgenommen hatten.)
Kohlendioxid aus nicht-nachwachsenden Rohstoffen kann man vielleicht
nicht ganz so schnell vermeiden; wichtig ist, dass jeder Verbraucher
die wirklichen Kosten bezahlt (Emissionsrechthandel).
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Jetzt gibt es in Deutschland ca. 3000 Verkehrstote pro Jahr, so niedrigMoehlecke hat geschrieben: Warum brauchen heute Autos 150PS und mehr. Weil sie schwerer geworden sind. Warum sind sie schwerer geworden, weil sie mehr Sicherheit an Bord (ASP, ESP, 10 Airbags usw.) haben müssen. Warum mehr Sicherheit, weil schneller. => Also drehen wir den Spieß um, machen die Autos leichter, haben wir weniger Sicherheit und dürfen dadurch auch nicht mehr so schnell fahren.
wie noch nie. Vor 50 Jahren gab es ca. 50.000, obwohl es viel
weniger Bevölkerung gab, die meisten Käfer fuhren usw. Deine
Überlegung ist also nachweislich falsch.
Ja, das ist der richtige Weg!Moehlecke hat geschrieben: In den anderen Bereichen gibts soviele Möglichkeiten CO² einzusparen ohne daß jemand groß darunter leiden würde.
Hier einfach paar Beispiele: Standby an Geräten (Fernseher, Video) würde ich schonmal direkt verbieten. Verkauf von Glübirnen zur Jahresmitte einstellen. Beleuchtung von Ladengeschäften bis zu 2 Std. nach Geschäftsschluß max. 24 Uhr. Verkauf von Kühl oder Gefriergeräten nur der Klasse A und besser.
Noch einmal: ich fahre einen Wagen mit 69 PS. Weniger war nicht
zu bekommen (vorher hatte ich einen mit 48 PS). Ich fahre nur
Biodiesel. Es geht mir also nicht darum, etwas zu verteidigen, was ich
selber brauche, weil ich es nicht brauche. Es geht mir darum, dass man
sachlich argumentiert. Politische Entscheidungen müssen sachlich
begründet werden.
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---Stig Johansson
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Das mit den Biokraftstoffen ist ja ganz nett, aber die Rechnung geht nicht so ganz auf. Ich habe kürzlich erst (ich glaube im "Spiegel") gelesen, dass die meisten Betreiber der als umweltfreundlich geförderten Blockheizkraftwerke aus Kostengründen von Rapsöl auf Palmöl (!) umgestiegen sind. Dazu werden jetzt andernorts verstärkt Palmen angepflanzt, wofür zunächst mal der Urwald gerodet wird. Vom Transport ganz zu schweigen.
Es gibt auch Hochrechnungen darüber, wieviel Raps man anbauen müsste, um den gesamten Dieselverbrauch mit Rapsöl zu decken. Spätestens dann wird klar, dass die Lösung nur in der drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs liegen kann.
Was nun die oft zitierten 0,6% Einsparung durch ein Tempolimit betrifft, so bezweifele ich die Zahl ernsthaft. Wenn ich meine Geschwindigkeit auf dem Weg zur Arbeit nur von 110 km/h auf 90 bis 100 km/h reduziere, dann brauche ich zwei bis drei Minuten länger, spare aber zwischen 5 und 10% (!) Sprit (und entsprechend viel CO2) ein. Das habe ich nun gut zweieinhalb Jahre lang ausprobiert und fahre meinen eigentlich völlig übermotorisierten Volvo zumindest im Sommer mit knapp über 0,7l/mil.
Skogstroll
Es gibt auch Hochrechnungen darüber, wieviel Raps man anbauen müsste, um den gesamten Dieselverbrauch mit Rapsöl zu decken. Spätestens dann wird klar, dass die Lösung nur in der drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs liegen kann.
Was nun die oft zitierten 0,6% Einsparung durch ein Tempolimit betrifft, so bezweifele ich die Zahl ernsthaft. Wenn ich meine Geschwindigkeit auf dem Weg zur Arbeit nur von 110 km/h auf 90 bis 100 km/h reduziere, dann brauche ich zwei bis drei Minuten länger, spare aber zwischen 5 und 10% (!) Sprit (und entsprechend viel CO2) ein. Das habe ich nun gut zweieinhalb Jahre lang ausprobiert und fahre meinen eigentlich völlig übermotorisierten Volvo zumindest im Sommer mit knapp über 0,7l/mil.
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Schade ist nur, dass die Autofahrer wieder einmal zu den "Schweinen der Nation" erklärt werden, obwohl der PKW-Verkehr z.B. in Deutschland nur für 11,9% der CO2-Emission steht, die Heiz- und Kraftwerke aber für 43,2% und Industrie, Gewerbe und Handel für 24,8%! (Quelle: DIW 2004)
Aber es ist viel leichter, den Kraftfahrer verantwortlich zu machen und nicht endlich die Betreiber der wirklichen Schmutzquellen zur Kasse zu bitten ...
Jörg
Aber es ist viel leichter, den Kraftfahrer verantwortlich zu machen und nicht endlich die Betreiber der wirklichen Schmutzquellen zur Kasse zu bitten ...
Jörg
Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Nun jörg T , du sprichst mir aus der Seele. Das Prinzip ist " Haltet den Dieb" und da wir alle erst bei uns suchen ,was sehr vorbildlich ist, machen wir uns keine Gedanken über die wahren Hintergründe.
Soll ich mal ketzerisch sein? der 11. September in den USA ist von Bush selbst inszeniert worden., da weiche ich kein bisschen von meiner Meinung ab. Oder meint ihr ein Fall "Gleiwitz" hätte die Massen mobilisiert?
Es kommt der Tag ,da fährt unsere gute alte Rennpappe aus Zwickau , bloß mit einem anderen Motor wieder auf deutschen Strassen. Na und wenn ich die Japaner sehe "Dajatzu" oder so ,(man möge mir verzeihen)
da ist doch der Trabbi was dagegen. Aber da lässt sich viel philosophieren , bleiben wir in Schweden.
Soll ich mal ketzerisch sein? der 11. September in den USA ist von Bush selbst inszeniert worden., da weiche ich kein bisschen von meiner Meinung ab. Oder meint ihr ein Fall "Gleiwitz" hätte die Massen mobilisiert?
Es kommt der Tag ,da fährt unsere gute alte Rennpappe aus Zwickau , bloß mit einem anderen Motor wieder auf deutschen Strassen. Na und wenn ich die Japaner sehe "Dajatzu" oder so ,(man möge mir verzeihen)
da ist doch der Trabbi was dagegen. Aber da lässt sich viel philosophieren , bleiben wir in Schweden.
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Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Klar, man soll nicht den Teufel mit dem Beezelbub austreiben. Man mussSkogstroll hat geschrieben:Das mit den Biokraftstoffen ist ja ganz nett, aber die Rechnung geht nicht so ganz auf. Ich habe kürzlich erst (ich glaube im "Spiegel") gelesen, dass die meisten Betreiber der als umweltfreundlich geförderten Blockheizkraftwerke aus Kostengründen von Rapsöl auf Palmöl (!) umgestiegen sind. Dazu werden jetzt andernorts verstärkt Palmen angepflanzt, wofür zunächst mal der Urwald gerodet wird. Vom Transport ganz zu schweigen.
Biokraftstoff von Pflanzen beziehen, die NICHT dort wachsen, wo extra
ein Urwald abgehölzt worden ist. Und natürlich sollten sie aus der
Nähe kommen, um Transportkosten (die es bei Erdöl auch gibt) zu
verringern.
Das ist bei dem Biodiesel, den ich tanke, der Fall.
Beides ist nötig. Bei Rapsöl wird aber nur der Saat verwendet. DieSkogstroll hat geschrieben: Es gibt auch Hochrechnungen darüber, wieviel Raps man anbauen müsste, um den gesamten Dieselverbrauch mit Rapsöl zu decken. Spätestens dann wird klar, dass die Lösung nur in der drastischen Reduzierung des Energieverbrauchs liegen kann.
Zukunft liegt darin, die ganze Pflanze zu verwerten. Dazu würde man
Holzabfälle, schnell wachsende Pflanzen oder, in manchen Anlagen,
alle möglichen Bioabfälle verwerten können. In der Richtung will
Schweden gehen, und auch Deutschland könnte so einen Großteil des
eigenen Bedarfs decken.
Die Antwort ist in dem nächsten Beitrag. Es ist nicht so, dass AutosSkogstroll hat geschrieben: Was nun die oft zitierten 0,6% Einsparung durch ein Tempolimit betrifft, so bezweifele ich die Zahl ernsthaft. Wenn ich meine Geschwindigkeit auf dem Weg zur Arbeit nur von 110 km/h auf 90 bis 100 km/h reduziere, dann brauche ich zwei bis drei Minuten länger, spare aber zwischen 5 und 10% (!) Sprit (und entsprechend viel CO2) ein. Das habe ich nun gut zweieinhalb Jahre lang ausprobiert und fahre meinen eigentlich völlig übermotorisierten Volvo zumindest im Sommer mit knapp über 0,7l/mil.
Skogstroll
die einzige Quelle von CO2 sind. Sie sind nicht einmal die größte.
10% von 10% ist 1%. Ich sehe keinen Widerspruch. Die
DURCHSCHNITTSGESCHWINDIGKEIT auf Autobahnen liegt jetzt schon
bei 115. Viel kann man also durch Tempo 100 nicht einsparen. (Aber
warum 100? Warum nicht 80?)
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.
---Stig Johansson
---Stig Johansson
Re: Neue Geschwindigkeitsgrenzen
Das schöne an solchen Diskussionen ist immer, dass meistens gefragt wird, was der andere machen kann. Selbst will man sein Verhalten nicht verändern, auch wenn man die Notwendigkeit eigentlich einsieht.
Übrigens: Den Strom, den die Kraftwerke produzieren, holt ihr aus euren Steckdosen. Heute hat jeder die Wahl, sich einen Anbieter zu suchen, der umweltfreundlicheren Strom produziert.
Dieses Argument, der arme Autofahrer wird geschröpft, hängt mir zu den Ohren raus. Habt ihr mal geguckt, was durchschnittlich für einen Neuwagen ausgegeben wird, welche Leistung er hat und wie viel für welche Extras ausgegeben wird? Da spielt Geld gerne eine untergeordnete Rolle, offenbar genauso, wie die laufenden Kosten.
Oliver
Übrigens: Den Strom, den die Kraftwerke produzieren, holt ihr aus euren Steckdosen. Heute hat jeder die Wahl, sich einen Anbieter zu suchen, der umweltfreundlicheren Strom produziert.
Dieses Argument, der arme Autofahrer wird geschröpft, hängt mir zu den Ohren raus. Habt ihr mal geguckt, was durchschnittlich für einen Neuwagen ausgegeben wird, welche Leistung er hat und wie viel für welche Extras ausgegeben wird? Da spielt Geld gerne eine untergeordnete Rolle, offenbar genauso, wie die laufenden Kosten.
Oliver