lohnt sich das?

Tipps und Infos, Fragen und Antworten, Kultur - Menschen - Studium - Leben: Alles über Schweden!
Link zum Portal: https://www.schwedentor.de/land-leute
hundlos

lohnt sich das?

Beitrag von hundlos »

hallo habe ein job angebot in schweden bekommen - da ich eigentlich nich vorhatte auszuwanden es jetzt allerdings des jobs wegen machen würde weils mich schon reizen würde -

ich würde ca 18000 sek bekommen - also gut 2000 euro - ist das viel oder wenig ? kann man da zu 2. leben - in stockholm ?

wie is das mit meiner freundin - sie würde gern studieren -(wie in deutschland) - gibts dort sowas wie bafög ? sodass man nich alleinverdiener ist ? - also staatliche förderung - gar von deutschland vielleicht ?


ok viele fragen aufeinmal :) aber vll kann mir einer helfen


danke im vorraus

Benutzeravatar
Skogstroll
Schweden Guru
Schweden Guru
Beiträge: 1388
Registriert: 30. August 2006 12:42

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Skogstroll »

God morgon,

es hängt natürlich sehr von den persönlichen Wünschen und Vorstellungen ab, aber mit 18000kr zu zweit in Stockholm, da würde ich fast nein sagen.
Das Einkommen ist gerade für diese Gegend relativ niedrig, wobei ich jetzt mal vermute, dass es das Bruttoeinkommen ist. Etwa die Hälfte von dem, was übrig ist, geht dann für die Miete (2-Raum) drauf. Es ist nicht unmöglich, aber sehr knapp.
Es gibt in Schweden ein Bafög-ähnliches System, aber darüber weiss ich nicht viel. Eine Mitnahme der Leistungen aus Deutschland ist meines Wissens nicht möglich, aber da kann ich mich irren.

Hälsningar,
Skogstroll

P.S.: Wohnungen finden sich unter http://www.dn.se/DNet/jsp/polopoly.jsp?d=305 oder direkt bei http://www.hemnet.se

Gottfried
ist schon ewig hier
ist schon ewig hier
Beiträge: 1014
Registriert: 24. November 1999 14:54
Schwedisch-Kenntnisse: gut
Lebensmittelpunkt: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Gottfried »

God morgon 2!

Wenn einer Arbeit hat und beide eine Personnummer, kann der Studierende bei CSN um "studiebidrag" nachsuchen. Wenn der bidrag nicht ausreicht, kann man "studielon" beantragen der dann mit Verzinsung zureuckgezahlt werden muss. Näheres findet man bei http://www.csn.se.

viel Glueck


gottfried
Viele Grüsse

:smt024 Gottfried :smt024

Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen. (Heinrich Heine)

Benutzeravatar
Dietmar
Admin
Beiträge: 2597
Registriert: 9. Juli 1998 18:00
Lebensmittelpunkt: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Dietmar »

Ich bin zu langsam :-)

Ja, und der schwedische studielån hat gegenüber dem BaFöG den Vorteil, dass er unabhängig vom Vermögen der Eltern usw. gezahlt wird.
Mir sind allerdings die derzeitigen Vergabebedingungen nicht mehr bekannt.

Eine Mitnahme des BaFöG als Auslandsbafög ist dann möglich, wenn Deine Freundin z.B. ein Jahr als Austausch-/Gaststudentin nach Schweden geht und nachweist, dass der Auslandsaufenthalt förderungswürdig ist (Gutachten vom Fachbereich). Näheres unbedingt beim BaFöG-Berater der Uni erfragen.

Gruß,
Dietmar

Benutzeravatar
Auswanderer
Schwedenfreund
Schwedenfreund
Beiträge: 603
Registriert: 16. Oktober 2006 22:59

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Auswanderer »

Gottfried hat geschrieben: Wenn einer Arbeit hat und beide eine Personnummer, kann der Studierende bei CSN um "studiebidrag" nachsuchen. Wenn der bidrag nicht ausreicht, kann man "studielon" beantragen der dann mit Verzinsung zureuckgezahlt werden muss. Näheres findet man bei http://www.csn.se.
Dies könnte auch für uns interessant sein. Ich habe schon wieder ein
Telefoninterview am Montag. :-)

Ich bin Deutsch, meine Frau nicht (hat aber eine unbefristete
Aufenthaltserlaubnis sowie Arbeitserlaubnis für Deutschland). Ich
habe schon eine Personnummer. :-) (Diese habe ich vor Jahren
bekommen, als ich von der Uni in Uppsala etwas Geld bekommen habe;
ich nehme an, sie ist unbegrenzt gültig.) Meine Frau ist Sprachlehrerin,
müsste aber in Schweden (wie in Deutschland) noch ein bißchen studieren,
um anerkannt zu werden. Wenn ich also in Schweden arbeit bekomme,
können wir davon ausgehen, dass sie zu denselben Bedingungen
studieren könnte, wie eine Schwedin? Insbesondere in Bezug auf
die Finanzierung? (Ich würde in Schweden wohl weniger verdienen
als in Deutschland. Mittelfristig soll und will meine Frau arbeiten, aber
um in ihrem Beruf arbeiten zu können, müsste sie noch etwas studieren.)
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.

---Stig Johansson

Benutzeravatar
Dietmar
Admin
Beiträge: 2597
Registriert: 9. Juli 1998 18:00
Lebensmittelpunkt: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Dietmar »

Hej,

das steht auf Gottfrieds Seitentipp beschrieben:

"Svenskt studiestöd
Om du är utländsk medborgare och vill studera med svenskt studiestöd, dvs. studiemedel eller rekryteringsbidrag gör vi en särskild prövning i två steg. Vi prövar först om du har rätt till svenskt studiestöd i allmänhet, så kallad grundläggande rätt.

Om du är medborgare i Europeiska unionen (EU) eller ett land som omfattas av avtalet
om det europeiska ekonomiska samarbetsområdet (EES) kan din ansökan också komma att prövas enligt EG-rätten."
--> Weiter

Man kann dort auch ein Formular ausfüllen, um das Recht auf Beitrag prüfen zu lassen. Hier noch eine interessante Frage aus der dortigen FAQ:
"Jag är utländsk medborgare och bor tillsammans med en svensk medborgare. Har jag rätt till svenskt studiestöd?

Du kan få rätt till svenskt studiestöd om du har sammabott i Sverige med en svensk medborgare sedan minst två år tillbaka. Ett annat villkor är att du ska vara bosatt och folkbokförd i Sverige. Du måste även ha giltiga tillstånd för bosättning (permanent uppehållstillstånd eller ett femårigt EU-tillstånd). Är du EU-medborgare behöver du inga tillstånd."
Kurz gesagt: Wer mit einem schwedischen Partner seit mindestens zwei Jahren "sambo" ist, in Schweden wohnt (mit P-Nummer), kann Studienunterstüzung bekommen.

Gruß,
Dietmar

Gottfried
ist schon ewig hier
ist schon ewig hier
Beiträge: 1014
Registriert: 24. November 1999 14:54
Schwedisch-Kenntnisse: gut
Lebensmittelpunkt: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Gottfried »

Hej Auswanderer!

Genauso wird das gehen!
Deine Personummer bleibt unbeschränkt gueltig.
Ueber Anmeldung via Migationsverket haben wir kuerzlich ja schon mal berichtet. Lycka till!


Gruss

gottfried
Viele Grüsse

:smt024 Gottfried :smt024

Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen. (Heinrich Heine)

Benutzeravatar
Auswanderer
Schwedenfreund
Schwedenfreund
Beiträge: 603
Registriert: 16. Oktober 2006 22:59

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Auswanderer »

Dietmar hat geschrieben: "Svenskt studiestöd
Om du är utländsk medborgare och vill studera med svenskt studiestöd, dvs. studiemedel eller rekryteringsbidrag gör vi en särskild prövning i två steg. Vi prövar först om du har rätt till svenskt studiestöd i allmänhet, så kallad grundläggande rätt.

Om du är medborgare i Europeiska unionen (EU) eller ett land som omfattas av avtalet
om det europeiska ekonomiska samarbetsområdet (EES) kan din ansökan också komma att prövas enligt EG-rätten."
--> Weiter

Man kann dort auch ein Formular ausfüllen, um das Recht auf Beitrag prüfen zu lassen. Hier noch eine interessante Frage aus der dortigen FAQ:
Kurz gesagt: Wer mit einem schwedischen Partner seit mindestens zwei Jahren "sambo" ist, in Schweden wohnt (mit P-Nummer), kann Studienunterstüzung bekommen.
Ich bin Deutscher. Meine Frau kommt aus einem NICHT-EU-LAND.
Wir sind fast 5 Jahren verheiratet und wohnen seit viereinhalb Jahren
zusammen (ja, richtig, erst geheiratet und dann zusammengezogen).
Seit anderthalb Jahren hat sie eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis
in Deutschland und schon länger eine unbefristete und unbeschränkte
Arbeitserlaubnis.

Der Fall ist also etwas komplizierter.

So bald wir in Schweden wohnen, könnte sie studieren? Oder müssten
wir eine Zeit abwarten? (Wir sprechen beide Schwedisch so gut, dass
wir ausschließlich Schwedisch miteinander sprechen können.)

Eine ähnliche Frage zum Thema Elterngeld. Muss man eine Zeit lang
in Schweden gewohnt haben, bevor man so etwas bekommen kann?
Gibt es auch einen Sockelbetrag, falls man vorher nicht gearbeitet hat?
Oder wenn das Kind in Deutschland geboren worden ist, könnte man
nach einem Umzug weiterhin kassieren? (Dies ist eher eine Frage nach
dem sehr neuen deutschen Recht, nicht nach dem schwedischen Recht.
Wir wollen nicht doppelt kassieren, wollen aber auch nicht leer ausgehen,
falls das Kind kurz vor dem Umzug kommt.)
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.

---Stig Johansson

hundlos

Re: lohnt sich das?

Beitrag von hundlos »

also gibts sowas wie bafög ?

weiß einer ob man das als imigrant bekommt oder nicht ?

weiß einer wie groß die summe ist ?


gibts evtl was in english zum nachlesen ?

Gottfried
ist schon ewig hier
ist schon ewig hier
Beiträge: 1014
Registriert: 24. November 1999 14:54
Schwedisch-Kenntnisse: gut
Lebensmittelpunkt: Deutschland
Kontaktdaten:

Re: lohnt sich das?

Beitrag von Gottfried »

Also erst mal zum Auswanderer:

Du bist verheiratet, hast einen Jobb und eine PN: Alles gut...Deine Frau bekommt studiestöd und Deine Kinder barnbidrag usw......ok?

Zu hundlos:
Studiestöd bekommst du, falls Du ueber 25 bist, ca. 5800kr/monat.
Voraussetzungen s.o.
Die Studienberater an den Uni`s und Schulen beraten auch auf englisch.
Viel Glueck...und denk dran...Sprache lernen!

Viele Gruesse

gottfried
Viele Grüsse

:smt024 Gottfried :smt024

Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen. (Heinrich Heine)

Antworten Vorheriges ThemaNächstes Thema