Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Namen
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Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Namen
Immer seltener nehmen schwedische Frauen nach der Heirat den Namen ihres Mannes an. Laut Angaben des Schwedischen Zentralamtes für Statistik taten dies 2010 lediglich 62 Prozent – 2005 waren es noch 71 Prozent gewesen. Umgekehrt nehmen mit 10 Prozent Männer den Namen der Frau an – 2005 lag der Wert bei 9 Prozent. Immer häufiger ist dagegen, dass beide Namen beteiligen: 2010 waren dies 22 Prozent – 2005 waren es noch 18 Prozent gewesen. Die Änderung Namensgesetzgebung hat es 1982 ermöglicht, den Namen nach der Eheschließung frei zu wählen. Man kann auch einen völlig neuen Namen wählen, was jedoch nur 5 Prozent tun. Nicht zugelassen sind dagegen doppelte Nachnamen.
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(Diese Schweden-Nachricht stammt von SR International. Nachdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Radio Schweden.)
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- Schwedenfreund
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Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Das was allerdings oft dahintersteckt:
Die Schweden haben eine Vorliebe für wohlklingende Nachnamen. Mir sind etliche Fälle bekannt, wo die Frau sich schlichtweg weigerte, den Namen ihres Mannes anzunehmen, weil dieser "Svensson", "Karlsson" oder "Olsson" lautete. Diese Namen sind megaout!
Der Nachname ist in Schweden also eine prestigebehaftete Sache .....
/Paul
Die Schweden haben eine Vorliebe für wohlklingende Nachnamen. Mir sind etliche Fälle bekannt, wo die Frau sich schlichtweg weigerte, den Namen ihres Mannes anzunehmen, weil dieser "Svensson", "Karlsson" oder "Olsson" lautete. Diese Namen sind megaout!
Der Nachname ist in Schweden also eine prestigebehaftete Sache .....

/Paul
Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Gibt es dazu Statistiken: Wenn ein Paar nicht einen gemeinsamen Namen nehmen wollte, was waren da die Familennamen?
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- Schwedenfreund
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Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Keine Statistiken, soweit mir bekannt, wäre aber natürlich interessant.
Nur einige Fälle in meinem Bekanntenkreis, wo die Dame liebe gestorben wäre, als "Svensson" oder .....(kann nicht allzu präzise werden, hihi) zu heissen. Kein Scherz!
/Paul
Nur einige Fälle in meinem Bekanntenkreis, wo die Dame liebe gestorben wäre, als "Svensson" oder .....(kann nicht allzu präzise werden, hihi) zu heissen. Kein Scherz!
/Paul
- janaquinn
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Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Och, ich habe den Namen meines Mannes sehr gern angenommen..."Quinn" klingt doch interessanter als "Krause"....
der Tausch war wirklich von Vorteil
Grüsse JANA
der Tausch war wirklich von Vorteil

Grüsse JANA
Gestern ist Vergangenheit. Der Morgen ist ein Geheimnis. Heute ist ein Geschenk
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- Schwedenfreund
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Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Ich kenne mehrere Fälle wo man einen gemeinsamen Nachnamen gewählt hat, wo aber beide Partner tauschten. Gibt sogar die Konstellation, dass die Mutter einen Nachnamen hat, der Vater einen anderen und die Tochter einen dritten. Ahnenforschung wird da richtig interessant!
Selbst habe ich den gewöhnlichen -sonnamen meines Mannes angenommen, mein Mädchenname wäre der reine Alptraum gewesen. Hatte einfach keine Lust meinen Namen jedesmal zu buchstabieren und dann feststellen zu müssen, dass er trotzdem falsch geschrieben wird.
Es ist auch sehr beliebt einen eigenen Namen zu "erfinden". Dazu wird man sogar aufgemuntert. Die Ergebnisse sind allerdings mehr oder weniger gelungen.
Ich fahre jedenfalls mit meinem gewöhnlichen, urschwedischen Nachnamen gut und der funktioniert auch im deutschsprachigen Raum.
Selbst habe ich den gewöhnlichen -sonnamen meines Mannes angenommen, mein Mädchenname wäre der reine Alptraum gewesen. Hatte einfach keine Lust meinen Namen jedesmal zu buchstabieren und dann feststellen zu müssen, dass er trotzdem falsch geschrieben wird.
Es ist auch sehr beliebt einen eigenen Namen zu "erfinden". Dazu wird man sogar aufgemuntert. Die Ergebnisse sind allerdings mehr oder weniger gelungen.
Ich fahre jedenfalls mit meinem gewöhnlichen, urschwedischen Nachnamen gut und der funktioniert auch im deutschsprachigen Raum.
Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
Hallo Ihr,
ich finde es ja hochinteressant, dass man sich auch einfach einen Namen ausdenken kann. Ich hatte, als ich in Schweden wohnte, irgendwie den Eindruck, dass Namen mit ...ander am Ende in den Ohren der Leute gut klangen - aber ich kann den Eindruck nicht so belegen. Stimmt das? Und wenn ja, woran liegt das?
Was sind das denn für Namen, die sich die Leute ausdenken? Ist das tatsächlich üblich? Hier in Deutschland "kenne" ich nur eine Person im weit entfernten Bekanntenkreis, die Vor- und Nachnamen ändern ließ. Und das war wohl mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden. Aber wahrscheinlich, das denke ich mir jetzt so, läuft die Identifikation in Schweden ja eher über die PN, der Name ist demgegenüber ja fast nur Folklore...
Neugierig:
Berta.
(Die ihren wunderschönen
und seltenen Nachnamen niemals abzulegen gedenkt.)
ich finde es ja hochinteressant, dass man sich auch einfach einen Namen ausdenken kann. Ich hatte, als ich in Schweden wohnte, irgendwie den Eindruck, dass Namen mit ...ander am Ende in den Ohren der Leute gut klangen - aber ich kann den Eindruck nicht so belegen. Stimmt das? Und wenn ja, woran liegt das?
Was sind das denn für Namen, die sich die Leute ausdenken? Ist das tatsächlich üblich? Hier in Deutschland "kenne" ich nur eine Person im weit entfernten Bekanntenkreis, die Vor- und Nachnamen ändern ließ. Und das war wohl mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden. Aber wahrscheinlich, das denke ich mir jetzt so, läuft die Identifikation in Schweden ja eher über die PN, der Name ist demgegenüber ja fast nur Folklore...
Neugierig:
Berta.
(Die ihren wunderschönen

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Re: Frauen behalten immer häufiger in der Ehe den eigenen Na
hej,
in deutschland behalten mittlerweile ganz viele frauen ihren nachnamen. ich finde das einerseits gut, dass das geht,(bei meiner hochzeit ging das noch nicht) andererseits stiftet es auch immer ein bisschen verwirrung, da man nicht sofort erkennen kann, wer zu wem gehört, da die kinder ja immer nur den namen eines elternteils annehmen können. allerdings gibt es mittlerweile so viele patchworkfamilien, in denen beinahe jeder einen anderen namen hat. asso, was soll es. solange jeder weiß wie er heißt, ist das alles kein problem.
lg
emily
die bei der hochzeit ihren mädchennamen erst abgelegt hat um ihn dann wieder anzunehmen und dem ehenamen voranzustellen. so war das prozedere damals.
ganz auf meinen namen wollte ich doch nicht verzichten. das bringt oft das problem mit sich, dass ich mit dem ein oder anderen namen angesprochen werde und mich nicht wirklich angesprochen fühle. manche leute fragen dann auch, welchen sie denn nun nehmen sollen. die antwort, dass ich finde beide gehören zusammen verstehen viele nicht.
in deutschland behalten mittlerweile ganz viele frauen ihren nachnamen. ich finde das einerseits gut, dass das geht,(bei meiner hochzeit ging das noch nicht) andererseits stiftet es auch immer ein bisschen verwirrung, da man nicht sofort erkennen kann, wer zu wem gehört, da die kinder ja immer nur den namen eines elternteils annehmen können. allerdings gibt es mittlerweile so viele patchworkfamilien, in denen beinahe jeder einen anderen namen hat. asso, was soll es. solange jeder weiß wie er heißt, ist das alles kein problem.
lg
emily
die bei der hochzeit ihren mädchennamen erst abgelegt hat um ihn dann wieder anzunehmen und dem ehenamen voranzustellen. so war das prozedere damals.
ganz auf meinen namen wollte ich doch nicht verzichten. das bringt oft das problem mit sich, dass ich mit dem ein oder anderen namen angesprochen werde und mich nicht wirklich angesprochen fühle. manche leute fragen dann auch, welchen sie denn nun nehmen sollen. die antwort, dass ich finde beide gehören zusammen verstehen viele nicht.