Ich wollte auch nicht verharmlosen...
Ich wollte auch eher darauf hinaus dass den heutigen Protestparteien eigentlich das in der Vergangeheit entscheidende Moment fehlt: Sie haben keine feste weltanschauliche Grundlage.
Ob sich viele Schweden einen Einmarsch der Deutschen gewünscht haben glaube ich weniger. Man beneidete Deutschland - insbesondere nach der Olympiade 1936. Man wünschte sich vielleicht ein ähnliches Systhem im eigenen Land - vielleicht ja auch nur weil man das Gefühl hatte im Norden den Anschluss an die Moderne zu verlieren. Da schwingte sicher auch noch die noch gegenwärtige Enttäuschung wegen der gescheiterten Union mit Norwegen mit.
Ja - Einzelne sind natürlich den Nazis hinterhergelaufen - haben wie viele in SS-Freiwilligenbataillonen am Kampf gegen den Kommunismus teilgenommen. Etwa so wie ein paar Jahre zuvor Freiwillig aller Herren Länder auf der einen oder anderen Seite im spanischen Bürgerkrieg gekämpft haben.
Damals ging es eigentlich um die Frage: Ist der Kommunismus unser Untergang oder unsere Rettung.
Heute fehlt den Protestparteien diese oder eine ähnliche weltanschauliche Grundeinstellung. Heute wird gegen das bestehende eigene Systhem gewettert - "die da oben" - die alles falsch machen - vor allem jene Sachen, die dem kleinen Mann gerade auf den Fingern zu brennen scheinen.
Ja genau - billigster Populismus - aber ohne klare weltanschauliche Dimension.