Torgum hat geschrieben:
jetzt geht's also los.. ein namenhaftes Unternehmen in Schweden möchte in seinem IT-Bereich erweitern und nach kurzer Rücksprache mit dem Koordinator (englisch, weil die Ausschreibung dies auch war) war klar, dass ich eine Bewerbung schreiben sollte

(English is a must, Swedish is not, German is a big plus) ... Jetzt habe ich mehrfach gelesen, dass eine Bewerbung in Schweden etwas anders abläuft vom Stil, als das in Deutschland läuft...
Gibt's irgenwelche Ding, die so in den Kategorien DO NOT und MUST HAVE drin sind? Ich wäre für Hinweise echt dankbar... hätte nicht geglaubt, dass ich SO schnell etwas finde, was interessant klingt...
Also, wie ich hier oft erzählt habe, habe ich mich mehrmals in Schweden
beworben. Bei 8 Bewerbungen auf 14 Stellen bei 3 Firmen kam ich
immerhin zweimal zum Telefon- und einmal zum persönlichen Interview.
Es ging auch um den IT-Bereich.
Nicht schlecht, oder?
Ehrlich gesagt, so viel Mühe habe ich mir nicht gegeben. Ich glaube,
gerade DAS kommt gut an. Jemand, der versucht, alle Regeln
einzuhalten, ist fehl am Platz.
Inzwischen weiß ich, warum es bei der letzten Bewerbung nicht
geklappt hat: überqualifiziert.
Da ich (unter anderem) Deutsch, Englisch und Schwedisch spreche,
war sicher kein Nachteil bei dieser Firma. Die Überqualifizierung
bezog sich natürlich nicht auf Sprach- sondern auf technisches Wissen.
Unwichtig, gerade im IT-Bereich: Schlips, Bewerbungsfotos usw.
Wichtig, wenn man sie hat: Referenzen.
Am wichtigsten: ehrlich sein, ohne zu protzen.
Bei meinem Vorstellungsgespräch waren fast alle in Jeans und einfachen
Hemden gekleidet.
Was mich beim persönlichen Interview überrascht hat: IKEA hat mir
viel über IKEA erzählt und es wurde viel (aber nicht zu viel) Gewicht
auf Sachen gelegt, die nicht zum Aufgabenbereich im engeren Sinne
gehören, z.B. Aspekte der Persönlichkeit usw. Es gab auch ein
multiple-choice-Persönlichkeitstest.
Alla dessa dagar som kom och gick, inte visste jag att det var livet.
---Stig Johansson