die Kids und der Schulwechsel
Re: die Kids und der Schulwechsel
eh menno!
mit vierte Klasse übersteht das dein Rüpel hervorragend, es sei denn ,du hast ihn früher zu sehr im Watte eingepackt.
Da sind die noch süß, und wissbegierig! Ich staune immer was die sich zur nächsten Arbeit alles behalten. Hi ,hi , da motzen schon einige Eltern weil es denen zu schwer ist.
Also : ab ins kalte Wasser!
mit vierte Klasse übersteht das dein Rüpel hervorragend, es sei denn ,du hast ihn früher zu sehr im Watte eingepackt.
Da sind die noch süß, und wissbegierig! Ich staune immer was die sich zur nächsten Arbeit alles behalten. Hi ,hi , da motzen schon einige Eltern weil es denen zu schwer ist.
Also : ab ins kalte Wasser!
- Skogstroll
- Schweden Guru
- Beiträge: 1388
- Registriert: 30. August 2006 12:42
Re: die Kids und der Schulwechsel
Hej,
also, nun bin ich gleich doppelt kompetent, einmal als Papa eines schulpflichtigen Kindes, einmal als Gatte einer Lehrerin!
Unser Vorteil war allerdings, dass unsere Tochter erst fünf war, als wir umgezogen sind. Der Verlust der Kommunikation war ein harter Schlag für sie, den sie aber innerhalb von zwei Monaten überwunden hat. Heute quasselt sie mit der Nachbarin über die Verwandtschaftsverhältnisse im Dorf (praktisch jeder ist mit jedem irgedwie verwandt oder verschwägert), dass es eine Freude ist.
ABER: Je grösser das Kind, desto schwieriger wird es! Von kaltem Wasser halte ich da nicht so viel, dass kann viel Frust bis zur Blockade auslösen.
Was nun das Schulsystem betrifft, so ist es anders als das deutsche, aber nicht unbedingt in jeder Hinsicht besser. Wo in deutschen Schulen die Schüler mit Unmassen an Stoff zugeschüttet werden, ist es in Schweden eher zu wenig. Die Schüler werden sich relativ selbst überlassen, richtige Stoffvermittlung vom Lehrer ist nicht so üblich. Hinsichtlich Methodik und Didaktik haben schwedische Lehrer oft Nachholbedarf.
Grosser Wert wird auf soziale Kompetenzen gelegt, mit wechselndem Erfolg. Die grossen Städte haben genau wie in Deutschland ihre sozialen Problemregionen, wo es an den Schulen nicht sehr zimperlich zugeht.
Was das Abitur betrifft, so gibt es Riesenunterschiede, je nach gewähltem Programm am Gymnasium. Die Gymnasien übernehmen auch die Berufsausbildung, wer also nicht das Gymnasium durchlaufen hat, hat keinen Beruf, weshalb nahezu alle Schüler nach der Grundschule ans Gymnasium gehen. Damit das auch alle schaffen (es müssen nämlich immer alle schaffen), gibt es unterschiedliche Programme, deren Abschluss sich stark im Wert unterscheidet.
Die unterste Stufe bilden sog. individuelle Programme für die, die - Entschuldigung! - für wirklich alles andere zu doof sind. Dann kommen Programme wie das Bauprogramm, ganz oben stehen z.B. natur- und sozialwissenschaftliche Programme. Nur dort erfolgt eine Ausbildung, die man als Deutscher mit dem Begriff "Gymnasium" verbinden würde. Nur mit einem solchen Abschluss ist dann auch ein entsprechendes Studium möglich.
Als Einwanderer, der man mit diesem System nicht vertraut ist, kann man hier schnell Fehler machen.
Wandert man mit älteren Kindern aus, kann das Ergebnis schlimmer ausfallen als der Verlust eines Jahres. Der gesamte Abschluss kann darunter leiden. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die Kinder ihre Ausbildung in einer für sie völlig fremden Sprache absolvieren müssen. Grosse Kinder lernen eine Fremdsprache spätestens ab der Pubertät im Prinzip wie wir Erwachsene - mit allen Schwierigkeiten. Es dauert einfach, bis man die neue Sprache passiv wie aktiv so beherrscht, dass man damit ein Abi machen kann.
Mein Fazit: Auswandern mit kleinen Kindern ist selten problematisch, mit älteren Kids kann es sehr schwer werden. Niemandem ist geholfen, wenn die Kinder nur zurück wollen. Für das Auswandern mit Kindern im Gymnasialalter sollte man schon sehr starke bis zwingende Gründe haben.
Skogstroll
also, nun bin ich gleich doppelt kompetent, einmal als Papa eines schulpflichtigen Kindes, einmal als Gatte einer Lehrerin!



Unser Vorteil war allerdings, dass unsere Tochter erst fünf war, als wir umgezogen sind. Der Verlust der Kommunikation war ein harter Schlag für sie, den sie aber innerhalb von zwei Monaten überwunden hat. Heute quasselt sie mit der Nachbarin über die Verwandtschaftsverhältnisse im Dorf (praktisch jeder ist mit jedem irgedwie verwandt oder verschwägert), dass es eine Freude ist.
ABER: Je grösser das Kind, desto schwieriger wird es! Von kaltem Wasser halte ich da nicht so viel, dass kann viel Frust bis zur Blockade auslösen.
Was nun das Schulsystem betrifft, so ist es anders als das deutsche, aber nicht unbedingt in jeder Hinsicht besser. Wo in deutschen Schulen die Schüler mit Unmassen an Stoff zugeschüttet werden, ist es in Schweden eher zu wenig. Die Schüler werden sich relativ selbst überlassen, richtige Stoffvermittlung vom Lehrer ist nicht so üblich. Hinsichtlich Methodik und Didaktik haben schwedische Lehrer oft Nachholbedarf.
Grosser Wert wird auf soziale Kompetenzen gelegt, mit wechselndem Erfolg. Die grossen Städte haben genau wie in Deutschland ihre sozialen Problemregionen, wo es an den Schulen nicht sehr zimperlich zugeht.
Was das Abitur betrifft, so gibt es Riesenunterschiede, je nach gewähltem Programm am Gymnasium. Die Gymnasien übernehmen auch die Berufsausbildung, wer also nicht das Gymnasium durchlaufen hat, hat keinen Beruf, weshalb nahezu alle Schüler nach der Grundschule ans Gymnasium gehen. Damit das auch alle schaffen (es müssen nämlich immer alle schaffen), gibt es unterschiedliche Programme, deren Abschluss sich stark im Wert unterscheidet.
Die unterste Stufe bilden sog. individuelle Programme für die, die - Entschuldigung! - für wirklich alles andere zu doof sind. Dann kommen Programme wie das Bauprogramm, ganz oben stehen z.B. natur- und sozialwissenschaftliche Programme. Nur dort erfolgt eine Ausbildung, die man als Deutscher mit dem Begriff "Gymnasium" verbinden würde. Nur mit einem solchen Abschluss ist dann auch ein entsprechendes Studium möglich.
Als Einwanderer, der man mit diesem System nicht vertraut ist, kann man hier schnell Fehler machen.
Wandert man mit älteren Kindern aus, kann das Ergebnis schlimmer ausfallen als der Verlust eines Jahres. Der gesamte Abschluss kann darunter leiden. Man sollte im Hinterkopf behalten, dass die Kinder ihre Ausbildung in einer für sie völlig fremden Sprache absolvieren müssen. Grosse Kinder lernen eine Fremdsprache spätestens ab der Pubertät im Prinzip wie wir Erwachsene - mit allen Schwierigkeiten. Es dauert einfach, bis man die neue Sprache passiv wie aktiv so beherrscht, dass man damit ein Abi machen kann.
Mein Fazit: Auswandern mit kleinen Kindern ist selten problematisch, mit älteren Kids kann es sehr schwer werden. Niemandem ist geholfen, wenn die Kinder nur zurück wollen. Für das Auswandern mit Kindern im Gymnasialalter sollte man schon sehr starke bis zwingende Gründe haben.
Skogstroll
Re: die Kids und der Schulwechsel
Eigentlich kann ich Skogstroll nur beistimmen und was Schweden anbelangt nichts hinzufügen.
Vielleicht noch kurz zum Internat: Emotional ist da wirklich nichts zu befürchten. Meine Jahre im Internat waren rückblickend die tollsten Jahre meiner Jugend. In den Ferien war ich immer bei meinen Eltern in Schweden und habe auch dort sprachlich den Anschluss (einigermaßen) gefunden.
Für einen mittleren Teenager ist Internat mit vielen Freunden wirklich schöner als die altersbedingten Reibereien mit den eigenen Erzeugern...
Finanziell ist ein Internat auch zu machen. Für unter 1.000 Euro ist das Kind gut aufgehoben - in meinem Fall am Chiemsee in einer der schönsten Ecken Bayerns - mit Reiten, Segeln usw. - aber auch mit Hausaufgabenbetreuung und einem richtigen staatlichen Abitur. Sozialkompetenz kommt im Internat ganz nebenbei... von den guten Kontakten die man über die Schulzeit hinaus "mitnimmt" ganz zu schweigen.
Das Schwedische Schulsysthem ist sicher nicht schlechter. Später interessiert sich ohnehin ja niemand mehr dafür was man in der Schule gelernt hat. Da heißt die Frage nur: Hochschulberechtigung - und später Abschluß... oder von mir aus auch: Mittlere Reife und später abgeschlossene Lehre...
Aber ohne einen dem IQ des Kindes wirklich entsprechenden Abschluss steht das Kind später einmal schlechter da als eigentlich möglich.
Und das gilt es im Interesse des Kindes zu vermeiden.
Für das Kind beginnt das eigenständig Leben schließlich erst richtig mit dem Ende der Schulzeit - Wenn da etwas versäumt wurde - ist es einfach ein unnötig schlechter oder schwerer Start.
Den Vorteil im Ausland "mehr Erfahrungen gesammelt zu haben" würde ich nicht hoch ansetzen. Was vielleicht dann in der einen Kultur mehr vorhanden ist - das fehlt bei der Anderen... Das ist eigentlich ein Nullsummenspiel.
Ich habe "kulturelle Zwitter" als Schüler immer eher als "irgendwie zurückgeblieben" wahrgenommen. Ja ind der Mittelstufe waren die "halben Muttersprachler" tatsächlich in den jeweiligen Fremdsprachen das Maß aller Dinge - aber beim Abi waren bereits die "rein deutschen" Kinder besser in der jeweiligen Fremdsprache als "halbe Muttersprachler".
Viele unserer "richtigen Ausländer" haben es selbst in 9 Jahren Gymnasium trotz spezieller Förderung nicht geschafft sprachlich wirklich in Deutschland anzukommen!
Vielleicht noch kurz zum Internat: Emotional ist da wirklich nichts zu befürchten. Meine Jahre im Internat waren rückblickend die tollsten Jahre meiner Jugend. In den Ferien war ich immer bei meinen Eltern in Schweden und habe auch dort sprachlich den Anschluss (einigermaßen) gefunden.
Für einen mittleren Teenager ist Internat mit vielen Freunden wirklich schöner als die altersbedingten Reibereien mit den eigenen Erzeugern...
Finanziell ist ein Internat auch zu machen. Für unter 1.000 Euro ist das Kind gut aufgehoben - in meinem Fall am Chiemsee in einer der schönsten Ecken Bayerns - mit Reiten, Segeln usw. - aber auch mit Hausaufgabenbetreuung und einem richtigen staatlichen Abitur. Sozialkompetenz kommt im Internat ganz nebenbei... von den guten Kontakten die man über die Schulzeit hinaus "mitnimmt" ganz zu schweigen.
Das Schwedische Schulsysthem ist sicher nicht schlechter. Später interessiert sich ohnehin ja niemand mehr dafür was man in der Schule gelernt hat. Da heißt die Frage nur: Hochschulberechtigung - und später Abschluß... oder von mir aus auch: Mittlere Reife und später abgeschlossene Lehre...
Aber ohne einen dem IQ des Kindes wirklich entsprechenden Abschluss steht das Kind später einmal schlechter da als eigentlich möglich.
Und das gilt es im Interesse des Kindes zu vermeiden.
Für das Kind beginnt das eigenständig Leben schließlich erst richtig mit dem Ende der Schulzeit - Wenn da etwas versäumt wurde - ist es einfach ein unnötig schlechter oder schwerer Start.
Den Vorteil im Ausland "mehr Erfahrungen gesammelt zu haben" würde ich nicht hoch ansetzen. Was vielleicht dann in der einen Kultur mehr vorhanden ist - das fehlt bei der Anderen... Das ist eigentlich ein Nullsummenspiel.
Ich habe "kulturelle Zwitter" als Schüler immer eher als "irgendwie zurückgeblieben" wahrgenommen. Ja ind der Mittelstufe waren die "halben Muttersprachler" tatsächlich in den jeweiligen Fremdsprachen das Maß aller Dinge - aber beim Abi waren bereits die "rein deutschen" Kinder besser in der jeweiligen Fremdsprache als "halbe Muttersprachler".
Viele unserer "richtigen Ausländer" haben es selbst in 9 Jahren Gymnasium trotz spezieller Förderung nicht geschafft sprachlich wirklich in Deutschland anzukommen!
Re: die Kids und der Schulwechsel
Danke für diese ausführlichen Antworten!
mein Sohn wäre zur (geplanten) Zeit des Umzugs etwa 12, also hier 6.Klasse.
Blieben noch 3 Klassen bis zum Abschluss der schwedischen Grundschule (wenn ich das richtig sehe), also 3 oder 4 Jahre (wg dem Wiederholungsjahr).
Ich halte ihn für sprachlich recht begabt (klar, bin ich nicht ganz objektiv)
und die Kids würden an unserem Sprachprogramm sowieso schon teilnehmen, hätten also zumindest eine kleine sprachliche Grundlage.
(Wir haben ab Sommer einen Kurs in einer Sprachschule gebucht, der sich nur auf unsere Familie bezieht.)
Die anderen beiden sind jetzt 8 und 6 Jahre, dann also 10,bzw.8.
naja und "in Watte gepackt" wurden unsere Kids glücklicherweise nie, sind recht selbstständig und vor allem: allem Neuen offen und neugierig gegenüber.
zu der emotionalen Seite bei einem Internatsaufenthalt:
ich glaube gern, dass das für Dich eine tolle Zeit war! Ich meinte damit auch eher MEINE emotionalen Verlustgefühle, wenn ich von meinem Kind/meinen Kindern getrennt wäre! ok, zugegebenermaßen ist das etwas egoistisch und Ihr dürft mich gerne "Glucke" nennen (aber so bin ich gar nicht...ehrlich).
Wir möchten diesen Schritt unter anderem auch FÜR die FAMILIE tun.
und zu den Kosten:
mag sein, dass 1000 Euro pro Monat für den einen nicht viel sind....aber für uns wäre das eine nichtfinanzierbare Summe! Mein Mann ist nicht etwa Steuerberater, sondern KOCH und die Verdienste werden in Schweden sicher nicht um ein vielfaches höher sein als in Deutschland und davon muss die Familie leben und auch noch ein Haus finanzieren, grosse Sprünge sind da nicht drin.....weder in Deutschland noch in Schweden... da mach ich mir nix vor.
@ Skogstroll
Danke für die Erklärung des Schulsystems!
Die Bildungswege des schwedischen Gymnasiums waren mir bisher noch
nicht so klar, Du hast etwas Licht in die Sache gebracht.
lg
Conny
mein Sohn wäre zur (geplanten) Zeit des Umzugs etwa 12, also hier 6.Klasse.
Blieben noch 3 Klassen bis zum Abschluss der schwedischen Grundschule (wenn ich das richtig sehe), also 3 oder 4 Jahre (wg dem Wiederholungsjahr).
Ich halte ihn für sprachlich recht begabt (klar, bin ich nicht ganz objektiv)
und die Kids würden an unserem Sprachprogramm sowieso schon teilnehmen, hätten also zumindest eine kleine sprachliche Grundlage.
(Wir haben ab Sommer einen Kurs in einer Sprachschule gebucht, der sich nur auf unsere Familie bezieht.)
Die anderen beiden sind jetzt 8 und 6 Jahre, dann also 10,bzw.8.
naja und "in Watte gepackt" wurden unsere Kids glücklicherweise nie, sind recht selbstständig und vor allem: allem Neuen offen und neugierig gegenüber.
zu der emotionalen Seite bei einem Internatsaufenthalt:
ich glaube gern, dass das für Dich eine tolle Zeit war! Ich meinte damit auch eher MEINE emotionalen Verlustgefühle, wenn ich von meinem Kind/meinen Kindern getrennt wäre! ok, zugegebenermaßen ist das etwas egoistisch und Ihr dürft mich gerne "Glucke" nennen (aber so bin ich gar nicht...ehrlich).
Wir möchten diesen Schritt unter anderem auch FÜR die FAMILIE tun.
und zu den Kosten:
mag sein, dass 1000 Euro pro Monat für den einen nicht viel sind....aber für uns wäre das eine nichtfinanzierbare Summe! Mein Mann ist nicht etwa Steuerberater, sondern KOCH und die Verdienste werden in Schweden sicher nicht um ein vielfaches höher sein als in Deutschland und davon muss die Familie leben und auch noch ein Haus finanzieren, grosse Sprünge sind da nicht drin.....weder in Deutschland noch in Schweden... da mach ich mir nix vor.
@ Skogstroll
Danke für die Erklärung des Schulsystems!
Die Bildungswege des schwedischen Gymnasiums waren mir bisher noch
nicht so klar, Du hast etwas Licht in die Sache gebracht.
lg
Conny
Re: die Kids und der Schulwechsel
Die Kosten sind natürlich ein Punkt um den man nicht herum kommt. Wenn es nicht anders geht - dann geht es natürlich nicht anders.
Trotzdem würde ich nicht nur "meinen Geldbeutel" in die Waagschale werfen - sondern auch den "Geldmehrwert" einer möglichst guten Ausbildung meiner Kinder virtuell mit in die Kalkulation einfliessen lassen.
Klar - wenn ich meinen Kindern im Inland mangels entsprechenden eigenen Einkommens keine vernünftigen Start ins Leben ermöglichen kann - oder ihnen mit einer Übersiedlung ins Ausland einen wesentlich besseren Start verschaffen kann - dann ist es ganz natürlich und richtig die Möglichkeit zu ergreifen.
Aber aus reiner "Liebhaberei" würde ich DAS Risiko niemals eingehen. Wie gesagt: Ich kenne inzwischen die Situation sowohl aus Kindesperspektive als auch als (ausserhalb Detschlands ansässiger) Erwachsener.
"ins kalte Wasser werfen" oder "det ordnar sig" ist wunderschön dahergesagt - die schulische Wirklichkeit ist bei "nur" normalintelligenten Kindern die das Zeug fürs Abi haben eine Andere.
Bei 10 Jahren könntest Du tatsächlich noch gerade so die Kurve kriegen - aber selbst da würde ich mal sagen: Die Chancen stehen so toll auch nicht mehr. Klar lernen Kinder (die Umgangssprache) sehr schnell - schneller als die Eltern. Aber das bedeutet auch dass die Eltern keine große Hilfe in Sachen Schule sind (An einer Hauptschule mag das natürlich weniger gravierend sein als an einem Gymnasium)
Und schon wieder kommt ich mit dem Stichwort Internat - eine weitere Gruppe von Internatsschülern sind die Kinder von Ausländern die sich in Deutschland niedergelassen haben... Ausländern die ebenfalls ihren Kindern einen optimalen Start ermöglichen können und verstanden haben dass eine Schule mit deutschsprachiger Hausaufgabenbetreuung und deutschsprachige Klassenkameraden (rund um die Uhr) da eher nützlich sein können als die eigenen Eltern. Das sind Eltern die von ihren Landsleuten her genau wissen wo in Deutschland Kinder mit Sprachdefiziten landen... sicher nicht auf dem Gymnasium...
Ich kann wirklich nur dringend empfehlen das Thema Schule nicht "kleinzureden". Es ist DAS Riesenproblem im Zusammenhang mit jedem größeren Ortswechsel - insbesondere dann, wenn das Kind das Zeug hat das Gymnasium abzuschließen.
Einen wahrscheinlichen Hauptschüler nach Schweden zu exportieren ist sicher weniger problematisch als einen (potenziellen) Oberschüler. Intelligenz wäre also eher ein Grund der zusätzlich zur Vorsicht mahnt... Dünn ist die Luft immer nur Oben, dort wo die süssesten Früchte hängen.
Trotzdem würde ich nicht nur "meinen Geldbeutel" in die Waagschale werfen - sondern auch den "Geldmehrwert" einer möglichst guten Ausbildung meiner Kinder virtuell mit in die Kalkulation einfliessen lassen.
Klar - wenn ich meinen Kindern im Inland mangels entsprechenden eigenen Einkommens keine vernünftigen Start ins Leben ermöglichen kann - oder ihnen mit einer Übersiedlung ins Ausland einen wesentlich besseren Start verschaffen kann - dann ist es ganz natürlich und richtig die Möglichkeit zu ergreifen.
Aber aus reiner "Liebhaberei" würde ich DAS Risiko niemals eingehen. Wie gesagt: Ich kenne inzwischen die Situation sowohl aus Kindesperspektive als auch als (ausserhalb Detschlands ansässiger) Erwachsener.
"ins kalte Wasser werfen" oder "det ordnar sig" ist wunderschön dahergesagt - die schulische Wirklichkeit ist bei "nur" normalintelligenten Kindern die das Zeug fürs Abi haben eine Andere.
Bei 10 Jahren könntest Du tatsächlich noch gerade so die Kurve kriegen - aber selbst da würde ich mal sagen: Die Chancen stehen so toll auch nicht mehr. Klar lernen Kinder (die Umgangssprache) sehr schnell - schneller als die Eltern. Aber das bedeutet auch dass die Eltern keine große Hilfe in Sachen Schule sind (An einer Hauptschule mag das natürlich weniger gravierend sein als an einem Gymnasium)
Und schon wieder kommt ich mit dem Stichwort Internat - eine weitere Gruppe von Internatsschülern sind die Kinder von Ausländern die sich in Deutschland niedergelassen haben... Ausländern die ebenfalls ihren Kindern einen optimalen Start ermöglichen können und verstanden haben dass eine Schule mit deutschsprachiger Hausaufgabenbetreuung und deutschsprachige Klassenkameraden (rund um die Uhr) da eher nützlich sein können als die eigenen Eltern. Das sind Eltern die von ihren Landsleuten her genau wissen wo in Deutschland Kinder mit Sprachdefiziten landen... sicher nicht auf dem Gymnasium...
Ich kann wirklich nur dringend empfehlen das Thema Schule nicht "kleinzureden". Es ist DAS Riesenproblem im Zusammenhang mit jedem größeren Ortswechsel - insbesondere dann, wenn das Kind das Zeug hat das Gymnasium abzuschließen.
Einen wahrscheinlichen Hauptschüler nach Schweden zu exportieren ist sicher weniger problematisch als einen (potenziellen) Oberschüler. Intelligenz wäre also eher ein Grund der zusätzlich zur Vorsicht mahnt... Dünn ist die Luft immer nur Oben, dort wo die süssesten Früchte hängen.
- Skogstroll
- Schweden Guru
- Beiträge: 1388
- Registriert: 30. August 2006 12:42
Re: die Kids und der Schulwechsel
Hej Conny,
es kommt immer auf den Einzelfall an. Ich kenne selbst sowohl positive als auch negative Beispiele, wobei sich aber die Negativbeispiele eben bei den etwas älteren Kindern häufen, z.B. die Familie eines polnischen Arztes. Papa fühlt sich pudelwohl, Mama hat eine gute Arbeit gefunden, aber der eigentlich hochintelligente Sohn ist Thema bei jeder Klassenkonferenz am Gymnasium. Entsprechend unwohl fühlt er sich.
Das andere Extermbeispiel sind Kinder, die zwar Schwedisch gelernt haben, die aber dafür ihre Muttersprache verlieren - ein Problem besonders bei gemischten (z.B. deutsch-schwedischen) Paaren. Im allerschlimmsten Fall kann das Kind am Ende keine Sprache richtig.
Mehrsprachigkeit an sich ist eben eine tolle Sache, aber sie ergibt sich nicht ganz so von selbst wie mancher glaubt.
Die beste Lösung für euch selbst könnt nur ihr finden. Viel Glück dabei!
Hälsningar,
Skogstroll
es kommt immer auf den Einzelfall an. Ich kenne selbst sowohl positive als auch negative Beispiele, wobei sich aber die Negativbeispiele eben bei den etwas älteren Kindern häufen, z.B. die Familie eines polnischen Arztes. Papa fühlt sich pudelwohl, Mama hat eine gute Arbeit gefunden, aber der eigentlich hochintelligente Sohn ist Thema bei jeder Klassenkonferenz am Gymnasium. Entsprechend unwohl fühlt er sich.
Das andere Extermbeispiel sind Kinder, die zwar Schwedisch gelernt haben, die aber dafür ihre Muttersprache verlieren - ein Problem besonders bei gemischten (z.B. deutsch-schwedischen) Paaren. Im allerschlimmsten Fall kann das Kind am Ende keine Sprache richtig.
Mehrsprachigkeit an sich ist eben eine tolle Sache, aber sie ergibt sich nicht ganz so von selbst wie mancher glaubt.
Die beste Lösung für euch selbst könnt nur ihr finden. Viel Glück dabei!
Hälsningar,
Skogstroll
Re: die Kids und der Schulwechsel
das ist sicher schön gesagt, aber wenn das Geld nicht da ist, dann ist es nicht da. so einfach ist das manchmal. Leider.Peter i Klackbua hat geschrieben: Trotzdem würde ich nicht nur "meinen Geldbeutel" in die Waagschale werfen - sondern auch den "Geldmehrwert" einer möglichst guten Ausbildung meiner Kinder virtuell mit in die Kalkulation einfliessen lassen.
Genau deswegen beschäftige ich mich ja so intensiv damit.Peter i Klackbua hat geschrieben:
Ich kann wirklich nur dringend empfehlen das Thema Schule nicht "kleinzureden".
Natürlich will ich meinen Kindern nicht die Zukunft verbauen.
Aber ein bisschen mehr Gründe als "nur" Liebhaberei für das Land
sind durchaus vorhanden, um nur einige (wenige) zu nennen :z.B. die berufliche Unzufriedenheit meines Mannes,die Sehnsucht nach Natur, die Enge, die uns hier die Luft abschnürt (und dabei leben wir schon extrem dörflich) und einiges mehr.
wie schon mal in einem anderen Thread erwähnt:
unsere Entscheidung im Herzen (für die Abwanderung) ist längst gefallen,
die im Kopf aber noch lange nicht.
Deshalb bin ich hier.
lg
Conny
Re: die Kids und der Schulwechsel
Hallo,
das ist wirklich keine leichte Entscheidung, mit Kindern auszuwandern.
Mein Vorschulalter habe ich in Frankreich verbracht, eingeschult wurde ich in Deutschland, vom 9. bis 12. Lebensjahr war ich in Dänemark, den Rest dann wieder in Deutschland. Mein Dänisch habe ich wieder verlernt. Aber ab und zu kommt es vor, dass ein Schwede felsenfest davon überzeugt ist, ich würde wegen meiner Aussprache aus Dänemark kommen, aber dafür kann man sich nichts kaufen. Nach Dänemark war Deutschland für mich ein Schock. Ich hatte sogar Sprachschwierigkeiten, weil ich meine Badisch sprechenden Klassenkameraden nicht immer richtig verstand, obwohl ich doch Deutsch konnte. Heimisch bin ich nirgends geworden.
Meine Kindheit war nicht einfach, trotzdem möchte ich sie nicht missen. Es war im sprichwörtlichen und buchstäblichen Sinne eine harte Schule. Ich habe Fähigkeiten erworben, die man in keiner Vorlesung vermitteln kann. Ich könnte mir nicht vorstellen, was aus mir geworden wäre, wenn ich meine ganze Kindheit und Jugend immer im selben Dorf verbracht hätte. Wahrscheinlich hätte ich in der nächsten Stadt unter Heimweh gelitten. Mir wäre es aber lieber gewesen, ich wäre zusammen mit meinen Eltern bis zum Abitur in Dänemark geblieben.
Wenn man mit Nachwuchs ins Ausland zieht, gibt es der Kinder wegen bis zum Abschluss der Schule kein zurück, und der bedeutet in Schweden de facto Abitur. Ich kenne viele Beispiele, dass Mehrsprachigkeit ohne weiteres möglich ist. Die Fähigkeit kommt aber nicht automatisch dadurch, dass man in einem fremden Land aufwächst, sondern muss systematisch gefördert werden. Mit Mehrsprachigkeit macht man seinen Kindern eines der größten Geschenke, die man sich vorstellen kann. Dafür zahlen andere Eltern sehr viel Geld. Ich erinnere mich an einem Fernsehbeitrag über eine New Yorker Familie, die ihre kleine Tochter von einer chinesischen Tagesmutter mit akademischen Hintergrund erziehen lässt, damit die Tochter später fließend Chinesisch und amerikansiches
Englisch beherrscht.
Ich habe mich mal mit schwedischen Eltern über das deutsche Schulsystem unterhalten. Sie staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass das deutsche Schulsystem wegen seiner Dreigliedrigkeit ab dem zarten Alter von 10 Jahren von der UNESCO scharf kritisiert wurde und als Rudiment einer Dreiklassengesellschaft aus dem vorletzten Jahrhundert angesehen wird. Dieses System quält schwache Schüler aus der Bildundsschicht durchs Abitur und gibt begabten Schülern aus den unteren Schichten und solchen mit Migrationshintergrund keine Chance, die ihren Potenzial entsprechen würde. Zudem hat eine wirtschaftswissenschaftliche Studie gezeigt, dass dieses in der Welt einmalige deutsche Schulsystem unwirtschaftlich arbeitet. Interessenten schicke ich den Artikel als E-Mail gerne zu.
Schwedische Eltern staunen über den Stress, den sich deutsche Eltern, Lehrer und Kinder antun, denn hier in Schweden sind Sitzenbleiben und Schulnoten in den unteren Klassen unbekannt. Nachhilfeunterricht für teures Geld aus eigener Tasche zu bezahlen, kennt man auch nicht. Trotzdem sieht die PISA-Studie besser aus. Abgesehen davon ist hier Ganztagsschule mit Schulspeisung. Das schwedische Schulsystem hat natürlich auch eine Menge Schwachpunkte, die aber in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Man arbeitet daran. In Deutschland hat die ideologisch überfrachtete Diskussion über die Gesamtschule für einen jahrzentelangen Stillstand gesorgt.
Wenn ein Internat aus welchen Gründen auch immer nicht in Frage kommt, würde ich dem schwedischen Schulsystem auf jeden Fall den Vorzug geben. Aus meiner persönlichen Kindheitserfahrung sollten die Kinder nicht älter als 10 Jahre sein. Ich bin aber auf diesem Gebiet kein Experte. Auf jeden Fall sollten auch die Kinder schon vor dem Umzug mit der Sprache vertraut gemacht werden, denn auch Kinder lernen eine neue Sprache nicht automatisch. Und ich gehe auch davon aus, das die Leser keinen Start in solchen Vororten wie Rinkeby bei Stockholm vorhaben, wo der Ausländeranteil über 90% liegt. Die Problematik, die dort herrscht, wäre eine andere Geschichte.
das ist wirklich keine leichte Entscheidung, mit Kindern auszuwandern.
Mein Vorschulalter habe ich in Frankreich verbracht, eingeschult wurde ich in Deutschland, vom 9. bis 12. Lebensjahr war ich in Dänemark, den Rest dann wieder in Deutschland. Mein Dänisch habe ich wieder verlernt. Aber ab und zu kommt es vor, dass ein Schwede felsenfest davon überzeugt ist, ich würde wegen meiner Aussprache aus Dänemark kommen, aber dafür kann man sich nichts kaufen. Nach Dänemark war Deutschland für mich ein Schock. Ich hatte sogar Sprachschwierigkeiten, weil ich meine Badisch sprechenden Klassenkameraden nicht immer richtig verstand, obwohl ich doch Deutsch konnte. Heimisch bin ich nirgends geworden.
Meine Kindheit war nicht einfach, trotzdem möchte ich sie nicht missen. Es war im sprichwörtlichen und buchstäblichen Sinne eine harte Schule. Ich habe Fähigkeiten erworben, die man in keiner Vorlesung vermitteln kann. Ich könnte mir nicht vorstellen, was aus mir geworden wäre, wenn ich meine ganze Kindheit und Jugend immer im selben Dorf verbracht hätte. Wahrscheinlich hätte ich in der nächsten Stadt unter Heimweh gelitten. Mir wäre es aber lieber gewesen, ich wäre zusammen mit meinen Eltern bis zum Abitur in Dänemark geblieben.
Wenn man mit Nachwuchs ins Ausland zieht, gibt es der Kinder wegen bis zum Abschluss der Schule kein zurück, und der bedeutet in Schweden de facto Abitur. Ich kenne viele Beispiele, dass Mehrsprachigkeit ohne weiteres möglich ist. Die Fähigkeit kommt aber nicht automatisch dadurch, dass man in einem fremden Land aufwächst, sondern muss systematisch gefördert werden. Mit Mehrsprachigkeit macht man seinen Kindern eines der größten Geschenke, die man sich vorstellen kann. Dafür zahlen andere Eltern sehr viel Geld. Ich erinnere mich an einem Fernsehbeitrag über eine New Yorker Familie, die ihre kleine Tochter von einer chinesischen Tagesmutter mit akademischen Hintergrund erziehen lässt, damit die Tochter später fließend Chinesisch und amerikansiches
Englisch beherrscht.
Ich habe mich mal mit schwedischen Eltern über das deutsche Schulsystem unterhalten. Sie staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass das deutsche Schulsystem wegen seiner Dreigliedrigkeit ab dem zarten Alter von 10 Jahren von der UNESCO scharf kritisiert wurde und als Rudiment einer Dreiklassengesellschaft aus dem vorletzten Jahrhundert angesehen wird. Dieses System quält schwache Schüler aus der Bildundsschicht durchs Abitur und gibt begabten Schülern aus den unteren Schichten und solchen mit Migrationshintergrund keine Chance, die ihren Potenzial entsprechen würde. Zudem hat eine wirtschaftswissenschaftliche Studie gezeigt, dass dieses in der Welt einmalige deutsche Schulsystem unwirtschaftlich arbeitet. Interessenten schicke ich den Artikel als E-Mail gerne zu.
Schwedische Eltern staunen über den Stress, den sich deutsche Eltern, Lehrer und Kinder antun, denn hier in Schweden sind Sitzenbleiben und Schulnoten in den unteren Klassen unbekannt. Nachhilfeunterricht für teures Geld aus eigener Tasche zu bezahlen, kennt man auch nicht. Trotzdem sieht die PISA-Studie besser aus. Abgesehen davon ist hier Ganztagsschule mit Schulspeisung. Das schwedische Schulsystem hat natürlich auch eine Menge Schwachpunkte, die aber in der Öffentlichkeit diskutiert werden. Man arbeitet daran. In Deutschland hat die ideologisch überfrachtete Diskussion über die Gesamtschule für einen jahrzentelangen Stillstand gesorgt.
Wenn ein Internat aus welchen Gründen auch immer nicht in Frage kommt, würde ich dem schwedischen Schulsystem auf jeden Fall den Vorzug geben. Aus meiner persönlichen Kindheitserfahrung sollten die Kinder nicht älter als 10 Jahre sein. Ich bin aber auf diesem Gebiet kein Experte. Auf jeden Fall sollten auch die Kinder schon vor dem Umzug mit der Sprache vertraut gemacht werden, denn auch Kinder lernen eine neue Sprache nicht automatisch. Und ich gehe auch davon aus, das die Leser keinen Start in solchen Vororten wie Rinkeby bei Stockholm vorhaben, wo der Ausländeranteil über 90% liegt. Die Problematik, die dort herrscht, wäre eine andere Geschichte.
Re: die Kids und der Schulwechsel
@Geco
War von mir vorhin eine etwas unglückliche Mischung aus persönlich und allgemein... Mir ist schon klar dass Ihr Euch ernsthaft Gedanken macht - das war gerade nicht auf Euch gemünzt...
Etwas zu Denken gibt mir aber Eure Gründe schon. Klar hat Schweden eine Schöne Natur - aber anders gefragt: Wer würde nicht am liebsten dort leben und arbeiten wo er seine Urlaube verbringt?
Das Problem ist doch nur dass der Urlaub schlagartig weg ist, sobald die Arbeit und der Alltag auch da ist. Schweden ist kein Disneyland.
Wenn man sich an einem spezifischen Arbeitsplatz oder an einem bestimmten Ort nicht wohl fühlt - muss man deswegen doch nicht gleich auswandern. Deutschland ist ja nun wirklich weder Diktatur noch 3.Welt-Land oder sowas... und ja auch nicht hässlich und naturfrei bis in den letzten Zipfel.
Gerade muss ich an einen sehr netten Koch denken der jetzt an meiner alten Schule arbeitet (wo übrigens auch sein Sohn zur Schule geht). Er hat sogar eine eigene Homepage: http://www.kochklub-ising.de.
Ich könnte mir schon vorstellen dass es da Möglichkeiten geben sollte den Leidensdruck so weit abzufangen ohne gleich neues Potenzial für andere Leiden zu schaffen. Manchmal ist es einfach naheliegend einen kleinen, überschaubaren Schritt zu tun - und nicht einen Sprung ins eigentlich Ungewisse zu tun.
Ich würde wirklich nichts gegen Schweden sagen, wenn Du sagen würdest: Habe dort einen bombensicheren Job mit prima Karriereaussichten gefunden - und es gibt im Monat einen Tausener mehr auf die Hand...
Da wäre dann auch das Geld da um die "chinesische Haushaltsnachhilfe" oder von mir aus das Internat in Schweden oder Deutschland zu bezahlen, wenn in der Schule die Sachen anfangen sollten aus dem Ruder zu laufen.
War von mir vorhin eine etwas unglückliche Mischung aus persönlich und allgemein... Mir ist schon klar dass Ihr Euch ernsthaft Gedanken macht - das war gerade nicht auf Euch gemünzt...
Etwas zu Denken gibt mir aber Eure Gründe schon. Klar hat Schweden eine Schöne Natur - aber anders gefragt: Wer würde nicht am liebsten dort leben und arbeiten wo er seine Urlaube verbringt?
Das Problem ist doch nur dass der Urlaub schlagartig weg ist, sobald die Arbeit und der Alltag auch da ist. Schweden ist kein Disneyland.
Wenn man sich an einem spezifischen Arbeitsplatz oder an einem bestimmten Ort nicht wohl fühlt - muss man deswegen doch nicht gleich auswandern. Deutschland ist ja nun wirklich weder Diktatur noch 3.Welt-Land oder sowas... und ja auch nicht hässlich und naturfrei bis in den letzten Zipfel.
Gerade muss ich an einen sehr netten Koch denken der jetzt an meiner alten Schule arbeitet (wo übrigens auch sein Sohn zur Schule geht). Er hat sogar eine eigene Homepage: http://www.kochklub-ising.de.
Ich könnte mir schon vorstellen dass es da Möglichkeiten geben sollte den Leidensdruck so weit abzufangen ohne gleich neues Potenzial für andere Leiden zu schaffen. Manchmal ist es einfach naheliegend einen kleinen, überschaubaren Schritt zu tun - und nicht einen Sprung ins eigentlich Ungewisse zu tun.
Ich würde wirklich nichts gegen Schweden sagen, wenn Du sagen würdest: Habe dort einen bombensicheren Job mit prima Karriereaussichten gefunden - und es gibt im Monat einen Tausener mehr auf die Hand...
Da wäre dann auch das Geld da um die "chinesische Haushaltsnachhilfe" oder von mir aus das Internat in Schweden oder Deutschland zu bezahlen, wenn in der Schule die Sachen anfangen sollten aus dem Ruder zu laufen.
Re: die Kids und der Schulwechsel
Hallöchen!
Also für mich ist das schwedische Schulsystem besser.
Mein Sohn 16 wird auch in den genuß kommen und eine Ausbildung in Schweden genießen. Eigentlich freut er sich schon darauf, denn in Deutschland sieht es mit Ausbildungsplätzen ja nicht gerade gut aus.
Viele deutsche Förderlehrer, raten uns dazu diesen Schritt zu machen.
Ein schwedischer Bekannter hat seinen Abschluß natürlich in Schweden gemacht. Er ist heute Verkaufsdirektor bei einer großen schwedischen Firma. Also kann ein schwedischer Abschluß ja garnicht so schlecht sein oder?
Mit bestem Gruß
Fischkopf
Also für mich ist das schwedische Schulsystem besser.
Mein Sohn 16 wird auch in den genuß kommen und eine Ausbildung in Schweden genießen. Eigentlich freut er sich schon darauf, denn in Deutschland sieht es mit Ausbildungsplätzen ja nicht gerade gut aus.
Viele deutsche Förderlehrer, raten uns dazu diesen Schritt zu machen.
Ein schwedischer Bekannter hat seinen Abschluß natürlich in Schweden gemacht. Er ist heute Verkaufsdirektor bei einer großen schwedischen Firma. Also kann ein schwedischer Abschluß ja garnicht so schlecht sein oder?
Mit bestem Gruß
Fischkopf