CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
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CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Schwedens Umweltministerin Lena Ek hat sich enttäuscht über Deutschlands erfolgreiches Bemühen geäußert, innerhalb der Europäischen Union strengere Klima-Grenzwerte für Autos zu verhindern. Beim Treffen der EU-Umweltminister am Montag in Brüssel hatte Deutschland gemeinsam mit mehreren anderen Ländern einen Aufschub der geplanten neuen Regeln erwirkt.
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(Diese Schweden-Nachricht stammt von SR International. Nachdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung von Radio Schweden.)
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Das ist jetzt das zweite mal, dass die deutsche Regierung diese Umweltziele torpediert... das ist immerhin unser Herkunftsland.svenska-nyheter hat geschrieben:Schwedens Umweltministerin Lena Ek hat sich enttäuscht über Deutschlands erfolgreiches Bemühen geäußert, innerhalb der Europäischen Union strengere Klima-Grenzwerte für Autos zu verhindern. Beim Treffen der EU-Umweltminister am Montag in Brüssel hatte Deutschland gemeinsam mit mehreren anderen Ländern einen Aufschub der geplanten neuen Regeln erwirkt.
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Sollten wir nicht in einer konzertierten Aktion mal dem Umweltminister unsere Meinung als Auslandsdeutsche sagen?
//M
Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
nein, die schwedische Regierung soll erst einmal vor der eigenen Haustuere fuer Ordnung sorgen und sich nicht ueber Deutschland aufregen......ich sage nur Ministergehälter aus Bistandspengar usw usw....
und endlich fuer Steuererleichterungen fuer klein- und mittelständige Unternehmen sorgen, aber das steht wohl in den Sternen.
Wir wuerden gerne 2 Leute mehr einstellen aber das geht nicht, da die Abgaben so hoch sind, das wir das nicht bezahlen können......
ich weiss das passt nicht genau zum thema regt mich aber masslos auf
lg Speedy
und endlich fuer Steuererleichterungen fuer klein- und mittelständige Unternehmen sorgen, aber das steht wohl in den Sternen.
Wir wuerden gerne 2 Leute mehr einstellen aber das geht nicht, da die Abgaben so hoch sind, das wir das nicht bezahlen können......
ich weiss das passt nicht genau zum thema regt mich aber masslos auf
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Ich bin nicht die schwedische Regierung, sondern ein Auslands- aber immerhin Deutscher.Speedy hat geschrieben:nein, die schwedische Regierung soll erst einmal vor der eigenen Haustuere fuer Ordnung sorgen
Und mein Land schadet gerade den anderen, und zwar erheblich.
//M
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Ich bin nicht die schwedische Regierung, sondern ein Auslands- aber immerhin Deutscher.
Und mein Land schadet gerade den anderen, und zwar erheblich.
//M
Ob davon nun erheblicher Schaden ausgeht, das mag dahingestellt sein. Die Verbesserung der Abgaswerte sind doch im Vergleich zur Einfuehrung des Katalysators nur noch marginal. Wo sind wir denn inzwischen, bei welcher Schadstoffstufe? Euro 7 oder Euro 17?
Immer wird dem Verbraucher noch neuere Technik verordnet, anstatt aber an die grossen, unnötigen Verschwendungen heran zu gehen. Solange Windkraftwerke (Falkenberg) nachts angestrahlt werden, um Reklame lesen zu können, die Innenstädte die ganze Nacht durch Reklamebeleuchtung erhellt werden, sehe ich noch ganz anderes Potential. Ich frag mich immer wieder, warum in einer Kuestenstadt der angeblich so umweltschädliche Autoverkehr stranguliert wird, aber die Schiffe mit ihrem Einfachdiesel ungefiltert herumfahren duerfen. Es hat sich viel getan, die Abgase der Autos sind deutlich besser geworden. Das ist wirklich hervorragend. Doch bevor man nun an der Mikrometerschraube dreht, sollte man die nächste Gruppe der Verschwender und Verschmutzer angehen.
Und mein Land schadet gerade den anderen, und zwar erheblich.
//M
Ob davon nun erheblicher Schaden ausgeht, das mag dahingestellt sein. Die Verbesserung der Abgaswerte sind doch im Vergleich zur Einfuehrung des Katalysators nur noch marginal. Wo sind wir denn inzwischen, bei welcher Schadstoffstufe? Euro 7 oder Euro 17?
Immer wird dem Verbraucher noch neuere Technik verordnet, anstatt aber an die grossen, unnötigen Verschwendungen heran zu gehen. Solange Windkraftwerke (Falkenberg) nachts angestrahlt werden, um Reklame lesen zu können, die Innenstädte die ganze Nacht durch Reklamebeleuchtung erhellt werden, sehe ich noch ganz anderes Potential. Ich frag mich immer wieder, warum in einer Kuestenstadt der angeblich so umweltschädliche Autoverkehr stranguliert wird, aber die Schiffe mit ihrem Einfachdiesel ungefiltert herumfahren duerfen. Es hat sich viel getan, die Abgase der Autos sind deutlich besser geworden. Das ist wirklich hervorragend. Doch bevor man nun an der Mikrometerschraube dreht, sollte man die nächste Gruppe der Verschwender und Verschmutzer angehen.
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Es geht inzwischen auch nicht mehr um die giftigen Schadstoffe wie Kohlenmonoxid oder Stickoxide, sondern um das klimaschädliche Kohlendioxid. Und CO2 kann durch Katalysatoren nicht zurückgehalten werden. Will man den CO2-Ausstoß reduzieren, ohne auf grundsätzlich andere Treibstoffe wie Methanol oder Wasserstoff umzusteigen, dann geht das nur über eine Reduktion des Spritverbrauchs.Rallaren hat geschrieben:Die Verbesserung der Abgaswerte sind doch im Vergleich zur Einfuehrung des Katalysators nur noch marginal.
Natürlich ist der Autoverkehr nicht der einzige Verursacher von CO2-Emissionen. Aber hier lässt sich halt mit heutiger Technik relativ viel erreichen, ohne die Funktionalität nennenswert einzuschränken.
Es ist halt mal wieder das alte Trauerspiel: Angela Merkel macht nur dann überhaupt Politik, wenn entweder ihre Macht in Gefahr ist, oder sie von einflussreichen Lobbygruppen dazu gedrängt wird. Und in diesem Fall gilt ja anscheinend: Auftrag ausgeführt, Bezahlung erfolgt prompt.
MfG
Gerhard
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
So weit ist es nun schon. Nicht die Tatsache, dass Politiker Lobbyisten sind und sich schmieren lassen, sondern dass sie sich nicht mal mehr Mühe geben, es zu verheimlichen. Und das Schlimme - es interessiert niemanden...
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Neulich habe ich gelesen, die Trockenlegung der Moore in Brandenburg setzt mehr Kohlendioxid frei als der gesamte Autoverkehr in Brandenburg. Irgendeine Dokumentation im ARD oder ZDF wollte dieses Thema aufnehmen. Es sind andere Massnahmen, welche wichtiger sind durchzufuehren. Wenn man denn an einen, vom Menschen verursachten, Klimawandel glaubt.
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Wohl eher Methan als CO2.Rallaren hat geschrieben:Neulich habe ich gelesen, die Trockenlegung der Moore in Brandenburg setzt mehr Kohlendioxid frei als der gesamte Autoverkehr in Brandenburg.
Mit anderen Worten: Verantwortlich ist immer der Andere!Rallaren hat geschrieben:Es sind andere Massnahmen, welche wichtiger sind durchzufuehren.
Mit dieser Denkweise kriegt man nichts auf die Reihe. Tatsache ist ja überdies, dass schon die jetzt auf die lange Bank geschobenen Grenzwerte ein im Sinne der Autolobby verwässerter Kompromiss sind. Tatsache ist auch, dass selbst die deutschen Oberklassehersteller die Grenzwerte einhalten könnten, wenn sie denn wollten. Aber es würde halt Geld kosten und somit die Gewinnmargen geringfügig schmälern. Also hat man sich vermutlich entschieden, diese Kosten einzusparen und einen Teil der Kostenersparnis, drücken wir es mal vornehm aus, "in Politik zu investieren".
Könnte auch gut sein, dass sich diese Entscheidung sogar für die deutschen Autobauer selbst als Boomerang erweisen wird. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie umwelttechnische Neuentwicklungen verschlafen bzw. durch Lobbyarbeit hinauszögern und deshalb von ausländischen Herstellern überholt werden. (Und anschließend um Subventionen betteln, um den Vorsprung wieder aufholen zu können.)
MfG
Gerhard
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Re: CO2-Grenzwerte für Autos: Schweden enttäuscht
Besserkann man es nicht sagen, volle Zustimmung.EuraGerhard hat geschrieben: Mit anderen Worten: Verantwortlich ist immer der Andere!
Mit dieser Denkweise kriegt man nichts auf die Reihe.
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Könnte auch gut sein, dass sich diese Entscheidung sogar für die deutschen Autobauer selbst als Boomerang erweisen wird. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sie umwelttechnische Neuentwicklungen verschlafen bzw. durch Lobbyarbeit hinauszögern und deshalb von ausländischen Herstellern überholt werden. (Und anschließend um Subventionen betteln, um den Vorsprung wieder aufholen zu können.)
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