Hej Ben,
erstmal eine dumme Frage: Was ist ein Chemiekant? Hat das was mit Chemielaborant zu tun?
Schaut mal bei arbetsförmedlingen unter
http://www.ams.se nach, aber ich würde mir nicht allzu viele Hoffnungen machen. Wie schon das eine oder andere Mal in diesem Forum beschrieben ist es sehr, sehr schwer, als Deutscher in den schwedischen Arbeitsmarkt zu kommen, sofern man nicht gerade einen hiesigen Mangelberuf ausübt.
Wenn Chemiekant das ist was ich mir vorstelle, dann hättest Du vielleicht eine Chance in der Papierindustrie, allerdings denkt die selbst gerade wegen der gestiegenen Strompreise laut übers Auswandern nach.
Das A und Ö ist die Sprache, ohne wirklich gutes Schwedisch läuft nur dann was, wenn man Arzt oder Zahnarzt ist.
Aber mal was anderes: Warum wollt ihr den auswandern, und warum nach Schweden? Der Schritt ist nicht so ganz einfach und bedeutet u.a. Trennung von Familie und Freundeskreis. Man sollte also schon starke Motive mitbringen.
Behördengänge sind übrigens nach meiner Erfahrung eher einfach, zumindest nördlich des Polarkreises. Aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass man alles, wirklich alles von der Kontoeröffnung bis zum Arztbesuch in einer Fremdsprache erledigen muss.
Eine Aufenthaltsgenehmigung ist übrigens nicht mehr erforderlich, aber die Grundvoraussetzung für das Leben in Schweden ist die Personennummer, und die bekommt man nur, wenn man ein Einkommen nachweisen kann.
Hälsningar,
Skogstroll