Aelve hat geschrieben: dass viel Panikmache bei der ganzen Krise mit dabei ist, um die Lohnkosten drücken zu können.
Das wäre ja super.
Leider ist es wohl nicht so einfach...
Jede Wirtschaftskrise fängt an der Börse an, weil man dort schnell reagiert und seine Schäflein ins Trockene bringt, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Das steht dann auch in den Zeitungen.
Dann kommt sie in der Realwirtschaft an, d.h. man stellt fest, dass der Auftragseingang sinkt und die Unternehmen weniger verdienen werden. Die Unternehmen versuchen ihre Mitarbeiter zu halten in der Hoffnung, dass es "bald" wieder aufwärts geht. Kurzarbeit, Kündigungsschutz - noch ist alles easy.
Auch das steht in der Zeitung, und manche Leute wundern sich: "Was hat das mit mir zu tun? Mir geht's doch gut. Alles Übertreibung." Die Börse bekrabbelt sich ja auch wieder.
Dann steht in der Zeitung: " Krise zu Ende."
Dabei erreichen die Unternehmenpleiten und Arbeitslosenzahlen jetzt ihren Höhepunkt, weil manche Firmen die Durststrecke nicht gepackt haben und andere merken, dass es zwar aufwärts geht - aber lange nicht so wie vorher.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein deutscher Rosenkreuzer-Bund die USA überredet hat, eine Finanzkrise anzuzetteln, damit die Lohnkosten sinken.
Viele Grüße
Samweis